Stadtteile stärken, Einrichtungen der Grundversorgung für die Bürger erhalten
Fragen an den Magistrat
- Welche Maßnahmen plant die Stadt, um dem Trend der Verwaisung der Stadtteile entgegenzuwirken und eine Belebung der Stadtteile und die Daseinsvorsorge ihrer Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern?
- Könnte eine städtische Nutzung der leer werdenden Sparkassenfilialen (z. B. als Räume für Beratungseinrichtungen, Quartiersmanagement, Familientreff o. Ä.) eine sinnvolle Perspektive sein?
Begründung
Die Entscheidung der Geschäftsleitung der Frankfurter Sparkasse ignoriert den Bedarf und die Relevanz von Sparkassenfilialen in den Stadtteilen. Gerade ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sind auf eine Sparkassenfiliale in ihrer Nähe angewiesen. Seniorinnen und Senioren sind in der Regel nicht die Kunden, die ihre Geldgeschäfte im Internet erledigen, sie sind auf persönliche Beratung angewiesen. Lange Wege zu den verbliebenen Sparkassenfilialen stellen für sie eine hohe Hürde dar. Das Sparkassengesetz legt darüber hinaus eine besondere Verantwortung für das Gemeinwesen fest. Die Schließung der Sparkassenfilialen ist dabei nur das jüngste Beispiel von vielen, die das schrumpfende Angebot zur Grundversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner und den Leerstand von Geschäftsräumen vorantreiben. Die Attraktivität der Stadtteile leidet darunter. Der Magistrat sollte sich deshalb mit der Frage auseinandersetzen, wie die Nahversorgung und die Lebendigkeit der Stadtteile gewährleistet werden kann, und sich unter anderem konkret für eine sinnvolle Nutzung der leer werdenden Sparkassenfilialen einsetzen.