Auskunftsersuchen an den Magistrat bezüglich des Riederwaldtunnel/Verlegung der UBahnTrasse, Auswirkungen auf die Einrichtungen und Bewohner in der Vatterstraße
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 07.11.2016, V 248
entstanden aus Vorlage:
OF 81/11 vom
19.10.2016 Betreff: Auskunftsersuchen an den Magistrat bezüglich
des Riederwaldtunnel/Verlegung der U-Bahn-Trasse, Auswirkungen auf die
Einrichtungen und Bewohner in der Vatterstraße Der Magistrat wird aufgefordert zu
folgenden Fragen Informationen bei Hessen Mobil einzuholen: Wann erfolgt der Abriss der Wohnhäuser in der
Flinschstraße 1-3?
Wann wird die Verlegung der
U-Bahn Trasse (U4 und U7) stattfinden? Wann wird sie in Betrieb genommen? Wann werden im betroffenen Gebiet die
Arbeiten am Riederwaldtunnel erfolgen? Wie nah rückt die Trasse an die Wohnhäuser und
Einrichtungen in der Vatterstraße heran? Gibt es einen Austausch zwischen Hessen mobil und den
Vermietungsgesellschaften sowie den sozialen Einrichtungen darüber, was dort an
zusätzlichem Lärm zu erwarten ist und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen
- beispielsweise Schallschutzfenster, Verlegung von
Schlafräumen, Unterrichtsräumen etc. ? Welche Lärmschutzmaßnahmen sind während und nach der
Verlegung der Trasse geplant? Für den Sommer / Herbst 2016 wurde ein umfassendes
Immissionsschutzkonzept angekündigt, wann ist damit zu rechnen? Begründung: Die Entmietung der Flinschstraße 1-3 ist mittlerweile
erfolgt und wir gehen davon aus, dass mit der Verlegung und Inbetriebnahme der
U-Bahn-Trasse begonnen wird, sobald die Wohnhäuser abgerissen wurden. Die
Verlegung belastet die Anwohnerinnen und Anwohner und Einrichtungen in der
Vatterstraße, da die U-Bahn dann nah an die Wohnhäuser heranrückt. Den
Mieterinnen und Mietern liegen bisher keine Informationen vor. Es ist
erforderlich rechtzeitig zu prüfen, welche Maßnahmen zum Schutz der
Bewohnerinnen und Bewohner notwendig sind. Da sich zudem eine
Seniorenwohnanlage, eine Grundschule, ein Kindergarten und ein Hort in der
Vatterstraße befinden, besteht hier eine besondere Verpflichtung. In der
Grundschule müssen sicher auch Klassenräume verlegt werden, dies erfordert
genug Planungszeit. Ein wichtiges Anliegen ist, dass die Verlegung der Trasse
nicht früher erfolgt als erforderlich. Die Bewohnerinnen und Bewohner in der
Vatterstraße sind durch die gesamte Maßnahme ohnehin extremen Belastungen
ausgesetzt und es ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Baumaßnahmen so
geplant werden, dass man hier nicht vor der erforderlichen Zeit Tatsachen
schafft. Die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Einrichtungen haben es verdient,
dass man ihre Belange berücksichtigt. Als schlechtes Beispiel von einem guten
Umgang mit den Anwohnerinnen und Anwohnern führen wir den Abriss der
Kleingärten in der Haenischstraße an. Hier hätten die Pächterinnen und Pächter
ihre Gärten noch mehrere Jahre nutzen können. Wir möchten nicht, dass sich so
etwas wiederholt und Bürgerinnen und Bürger jahrelang unter einer verlegten
U-Bahn-Trasse leiden, die noch nicht erforderlich wäre. Wir fordern eine
Planung, die rücksichtsvoll mit den Belangen der Anwohnerinnen und Anwohner
sowie Einrichtungen umgeht. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 11
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 13.02.2017, ST 374
Stellungnahme des
Magistrats vom 10.07.2017, ST 1209
Aktenzeichen: 69 0