Straße der Nationen: Umnutzung als Spiel- und Aufenthaltsfläche außerhalb der Messezeiten
Stellungnahme des Magistrats
Die vierstreifige Straße der Nationen wurde gebaut, um den Messeverkehr zum Tor West aufzunehmen und die Kuhwaldsiedlung insbesondere vom Auf- und Abbauverkehr zu entlasten. Auf der Südseite gibt es einen schmalen Notgehweg. Die vorhandenen Treppen zwischen dem Notgehweg und dem Wohngebiet wurden offensichtlich von den Bauherren auf dem Privatgrundstück gebaut. Verkehrsplanerisch waren diese Durchgänge nicht vorgesehen. An diesen Stellen kann die Straße der Nationen vom Fußverkehr nicht überquert werden. Die Fußgängerquerung erfolgt über eine signalisierte Fußgängerschutzanlage in Höhe Philipp-Reis-Straße (Verbindung Europaviertel - Kuhwaldsiedlung) sowie über eine Brücke (Verbindung Gleisfeldpark - Zeppelinpark). Zu Messezeiten herrscht auf der Straße starker Verkehr mit einem hohen Schwerlastanteil. Die Anregung nach einer temporären Sperrung von zwei Spuren bedingt entsprechend eine Vielzahl verkehrstechnischer Herausforderungen, insbesondere die Führung des Verkehrs auf die Gegenseite und wieder zurück. Zudem sind Fragen der Verkehrssicherheit sowie der temporären Teileinziehung der Straße zu klären. Vor diesem Hintergrund sowie der hohen Investitions- und Betriebskosten für die notwendige Anpassung der Infrastruktur und Technik kann der Magistrat der Anregung nicht entsprechen. Um der Anregung dennoch Rechnung zu tragen, schlägt der Magistrat vor, zu prüfen, ob der "Kiss & Ride" Parkplatz der Messe als Freizeitbereich genutzt werden kann. Hierfür hat die Messe Frankfurt GmbH Zustimmung signalisiert. Allerdings müsste der Magistrat rechtliche Voraussetzungen - insbesondere die Übergabe der Verkehrssicherungspflicht und Haftung prüfen. Sollte der Ortsbeirat an einer temporären Nutzung des Parkplatzes für Freizeitaktivitäten interessiert sein, bittet der Magistrat um eine entsprechende Anregung.