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Gewährleistung einer mobilen Sparkasse nach angekündigter ersatzloser Schließung der Frankfurter Sparkasse 1822 in der Mörfelder Landstraße zum 23. Dezember 2019

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Wie vom Ortsbeirat gewünscht, hat sich der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main mit der Frankfurter Sparkasse 1822 in Verbindung gesetzt. Der Vorstand der Frankfurter Sparkasse 1822 teilt dazu folgendes mit: "Der Grund für unsere Entscheidung, die Filiale an der Mörfelder Landstraße zu schließen, liegt im veränderten Nutzerverhalten unserer Kunden. Seit Jahren beobachten wir, dass diese immer seltener zu uns kommen, um eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Daher haben wir zunächst die Öffnungszeiten am Standort insgesamt reduziert und gleichzeitig in die Abendstunden erweitert, um den Betrieb bei geringeren Kosten und einer besseren Verfügbarkeit gerade für Berufstätige noch länger aufrechterhalten zu können. Da die Kundenfrequenz weiter sank und sich auf absehbare Zeit keine Änderung dieses Trends - etwa durch mehr Laufkundschaft aufgrund eines Neubaugebiets oder mehr Einzelhandel in der Nähe - abzeichnet, haben wir uns dazu entschieden, den Standort zu schließen. Aufgrund dieser deutlich gesunkenen Frequenz ziehen wir auch nicht die Einrichtung einer mobilen Filiale, wie vom Ortsbeirat vorgeschlagen, in Betracht. Solche Lösungen kommen aus unserer Sicht eher für Kreditinstitute in ländlichen Regionen in Betracht, in denen Filialen mehrere Kilometer entfernt liegen oder ganze Dörfer von der Bargeldversorgung abgeschnitten sind. Im Gegenzug dazu ist die Frankfurter Sparkasse das Kreditinstitut mit den meisten Standorten in Frankfurt. Sie verfügt über rund 200 Geldautomaten und ist auch nach der Schließung der Filiale in der Mörfelder Landstraße noch zwei Mal in Sachsenhausen vertreten: Am Affentorplatz und am Schweizer Platz, wo wir zu deutlich erweiterten Öffnungszeiten für unsere Kunden da sind. Die Filiale am Schweizer Platz liegt nur 1,6 Kilometer Fußweg vom bisherigen Standort in der Mörfelder Landstraße entfernt und ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der logistischen Schwierigkeiten (Parkplatznot in der Großstadt) und der Möglichkeit, auch in Supermärkten Bargeld zu beziehen, ist der Einsatz eines Bank-Busses nicht geplant. Wir können gut nachvollziehen und bedauern es, dass es gerade für die vom Ortsbeirat angesprochenen älteren Menschen eine Umstellung bedeutet, wenn sie ihre Frankfurter Sparkasse nicht mehr am gewohnten Ort finden. Doch gerade um unseren Kunden an möglichst vielen Standorten den kompletten Service und eine umfassende Beratung in allen Finanzfragen bieten zu können, müssen wir uns auch an betriebswirtschaftlichen Kriterien orientieren.