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Planung von Elektroladesäulen bei der Grundsanierung der Talstraße

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankfurt ist eine wichtige Voraussetzung für eine zügige Etablierung von Elektrofahrzeugen. Mehr Elektrofahrzeuge steigern die Wirtschaftlichkeit der Ladeinfrastruktur und mehr Ladeinfrastruktur steigert die Attraktivität für Elektrofahrzeuge. Beide Faktoren bedingen sich gegenseitig. Im Zusammenhang mit der Grundsanierung der Talstraße teilt das Amt für Straßenbau und Erschließung mit, dass es von sich aus keine Elektroladesäulen im öffentlichen Raum zur Verfügung stellt, jedoch im Zuge der Baumaßnahmen in der Talstraße bzw. in der Bonifatiusstraße die Infrastruktur geschaffen werden kann, die künftig einem möglichen privaten Ladesäulenbetreiber einen belastbaren Stromanschluss zur Verfügung stellt. Grundsätzlich setzt ein solcher Anschluss auch das wirtschaftliche Interesse des privaten Ladesäulenbetreibers voraus. Der Netzbetreiber wird auf den Wunsch des Ortsbeirates hingewiesen, die Netzkapazitäten in der Tal- und Bonifatiusstraße entsprechend nachhaltig auszubauen. Vor diesem Hintergrund berichtet das Straßenverkehrsamt, dass die in der Koordinierungsgruppe Verkehr abgestimmte Planung, baulich angelegte Parkbuchten auf der Südseite der Talstraße vorsieht. Unter der Maßgabe, dass sich ein Ladesäulen-Betreiber findet, der einen entsprechenden Antrag stellt, wäre in der Talstraße durchaus die Möglichkeit gegeben, im Rahmen der Grundsanierung eine Elektroladesäule zu bauen. Es wird auf den Leitfaden zum Errichten von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum in Frankfurt am Main verwiesen. Derzeit prüft die Mainova AG, inwieweit der Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Bereich weiter wirtschaftlich umgesetzt wird und verfolgt hierfür ein bedarfsorientiertes E-Schnellladekonzept an bis zu 12 Standorten von 20 Ladesäulen im Frankfurter Stadtgebiet mit insgesamt 40 Schnellladepunkten. Das bedarfsorientierte E-Ladekonzept der Mainova AG berücksichtigt folgende wichtigen Faktoren: - Einfache und schnelle Zugänglichkeit, gute Sichtbarkeit und hohe Frequentierung der Standorte - Ausreichend verfügbare Netzleistung an den Standorten - Multi-User Nutzung (Taxi, ÖPNV, Privatnutzer, Pflegedienste etc.), welches eine gemeinschaftliche Nutzung unterschiedlicher Zielgruppen ermöglicht - Einhaltung von Lärmschutzanforderungen (Immissionsschutz / TA-Lärm) - Ausreichend Platz für Trafostation, Ladesäulen, dazugehörige Parkplätze inkl. Rammschutz, sowie geeignete Umgebungsfaktoren (z.B. Straßen, Gehwege, Bäume, Wurzeln, usw.) Die Mainova AG beabsichtigt in diesem Zusammenhang den Bau und die Wirtschaftlichkeit einer öffentlichen Ladesäule am Standort Talstraße/Bonifatiusstraße zu prüfen. Grundsätzlich ist die vor Ort vorhandene Netzkapazität stets eine Voraussetzung für den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur um weiterhin Versorgungssicherheit und -qualität gewährleisten zu können. Hierbei muss ein Ausbau der Netzkapazität stets in einem wirtschaftlichen Verhältnis zwischen zukunftsgerechtem Netzausbau und kostengünstiger Strombereitstellung stehen. Die Grundsanierung von Straßen bietet dabei eine vergleichsweise günstige Gelegenheit das Energienetz an einen steigenden Energiebedarf anzupassen. Die Netzdienste Rhein-Main GmbH wird vor diesem Hintergrund die vorhandenen Kabeltrassen in der Tal- und Bonifatiusstraße erneuern, damit die Infrastruktur anschließend den neusten Standards entspricht und auf absehbare Zeit belastbar bleibt. Weiterhin werden vorsorglich Leerrohre untergebracht, sodass die vorhandenen Trassen bei Bedarf noch erweitern werden können. Damit wird dem Wunsch des Ortsbeirates entsprochen und die Voraussetzung für den weiteren Ausbau der E-Ladeinfrastruktur vor Ort geschaffen.