Sachstand Radwegeführung an der Galluswarte
Stellungnahme des Magistrats
Um die Radverkehrsführung an der Galluswarte anforderungsgerecht zu planen, ist eine Neuordnung der Verkehrsflächen erforderlich. Grundsätzlich soll die Verkehrsführung inklusive der Radwegeführung an der Galluswarte in zwei Schritten angepasst werden. Das Vorziehen einer ersten Maßnahme wird bedingt durch die neue 40 m lange Straßenbahngeneration der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF), für die eine Anpassung der Haltestelle samt Eingriff in die Fahrbahnen des Individualverkehrs notwendig wird. In diesem Zuge fokussieren sich die Planungen auf die östliche Seite der Haltestelle und stellen einen Vorgriff auf eine vollumfänglich funktionsfähige Lösung dar. Die Optimierung der Radverkehrsbeziehungen westlich der Haltestelle soll im zweiten Schritt erfolgen. Dieser soll im Anschluss an die Umsetzung der ersten Etappe angestoßen werden. Entlang der Mainzer Landstraße in West-Ost-Richtung ist in der ersten Maßnahme eine Verlängerung des von Westen kommenden Radschutzstreifens über den gesamten Knotenpunkt und den Haltestellenbereich hinweg geplant, so dass die in der Anregung angesprochene Lücke geschlossen und auch ein Einbiegen für den Radverkehr aus der Kleyerstraße vereinfacht wird. Hierfür entfällt ab der Kleyerstraße die zweite Fahrbahn für den KFZ-Verkehr. Es ist außerdem eine Mitbenutzung des Radstreifens durch den Busverkehr der Linie 52 zur Stärkung des Umweltverbundes bis zur bisherigen Bushaltestelle an der Galluswarte vorgesehen. Der Beginn der einstreifigen Verkehrsführung wird somit westlich des Knotenpunktes Mainzer-/Kleyer-/Weilburger Straße verlegt. In der Gegenrichtung soll der aus Richtung Innenstadt kommende Radstreifen über den Haltestellenbereich hinaus verlängert werden. Für die erste Umbaustufe ist geplant, den Radverkehr anschließend im Mischverkehr und einer Radpiktogrammlösung bis zum bestehenden Radstreifen ab der Einmündung der Hufnagelstraße in die Mainzer Landstraße westlich des Knotenpunktes zu führen. Eine den Radverkehr - auch in die Kleyerstraße - explizit bevorzugende Lösung an dieser Stelle ist in der folgenden zweiten Baustufe vorgesehen. Zusätzlich zur Ost-West-Relation soll zur Stärkung der Nord-Süd-Verbindung Bockenheim - Gallus - Niederrad im ersten Bauabschnitt eine neue Radquerung über die Mainzer Landstraße östlich der Haltestelle angelegt werden, die eine Umgestaltung der Günderrodestraße bedingt. Der Anschluss der Camberger Straße für den Radverkehr in beiden Richtungen samt Lückenschluss über die Gleisanlagen soll zusammen mit einer Sanierung des Brückenbauwerks in der zweiten Baustufe erfolgen. Aufgrund der zeitlichen Erfordernisse durch die zeitnah anstehenden Inbetriebnahme der neuen Straßenbahngeneration kann aktuell noch keine vollumfängliche Lösung für den Radverkehr an der Galluswarte angeboten werden.