Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum abbauen!
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 06.02.2012, ST
230
Betreff: Nutzungskonflikte
im öffentlichen Raum abbauen! Der Ortsbeirat 1 fordert den Magistrat
auf, über das Amt für multikulturelle Angelegenheiten und den Förderverein Roma
e.V., Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum um und in der Frankenallee im
Gallus zu lindern. Das Stadtteilbüro im Gallus
(Quartiersmanagementbüro) hat seit dem 1.11.2011 einen Sozialarbeiter
eingestellt. Der Sozialarbeiter ist für das Projekt "Aufsuchende Kontakt- und
Beratungsarbeit Roma" zuständig, das vom Jugend- und Sozialamt finanziert wird.
Der Sozialarbeiter hat folgende
Ziele und Aufgaben: Arbeit mit Roma-Familien: Vertrauensaufbau,
Beratung und Unterstützung bei alltäglichen Problemen und Vermittlung bei
Konflikten Arbeit mit
Anwohnern: Angebot von regelmäßigen Gesprächen mit Bewohnern in der
Nachbarschaft bei Beschwerden und Anfragen Aufbau von Verständigungsbrücken zwischen Roma und
Anwohnern: Direkter Kontaktaufbau bei akuten Problemen und Vermittlung bei
Problemen, die Betroffene alleine nicht lösen können. Basierend auf Informationen von Anwohnern und
Fachleuten sucht der Sozialarbeiter Plätze und Straßenzüge im Gallus auf, nimmt
mit den Betroffenen und Bewohnern aktiv Kontakt auf und weist auf das oben
genannte Hilfeangebot hin. Als ausgebildeter Mediator versucht er bei
Nutzungskonflikten gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen zu suchen. Der
Sozialarbeiter ist auch kontinuierlich im öffentlichen Raum rund um die
Frankenallee unterwegs, gerade auch freitags, wenn die Nutzungsdichte aufgrund
des Wochenmarktes im Gallus zunimmt. Außerdem bietet er einmal in der Woche
eine offene Sprechstunde im Quartierspavillon Quäkerwiese an. Zurzeit wird ein Flyer über das Hilfeangebot
erstellt. Weiterhin stellt der Sozialarbeiter sich und seine Aufgaben gerne in
der allgemeinen Fragestunde in einer Sitzung des OBR 1 vor. Nach Rückfragen vor Ort, ist derzeit die Situation
um und in der Frankenallee entspannt, was erfahrungsgemäß mit den kalten
Wintertagen zusammenhängt. Der Sozialarbeiter wird besonders im Frühjahr, wenn
es wieder wärmer wird und sich viele Menschen im öffentlichen Raum um die
Frankenallee aufhalten, auf Bewohner und Betroffene zugehen. Gleichzeitig wird
er regelmäßig seine Kontakte, über das Stadtteilbüro im Gallus, mit dem
Förderverein Roma e.V. und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten pflegen.
Weiterhin besteht eine
Zusammenarbeit zwischen der Stadtpolizei des Ordnungsamtes und dem Amt für
multikulturelle Angelegenheiten bei Konflikten in Frankfurt. Aktuelle Recherchen bei der Stadtpolizei haben
ergeben, dass die in der Anregung beschriebenen Zustände dort bisher nicht
bekannt sind bzw. keine Beschwerden vorliegen. Bürgerinnen und Bürger können sich bei akuten
Beschwerden, die Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung betreffen, rund um die Uhr
an die Stadtpolizei des Ordnungsamtes wenden. Die Sicherheitshotline der
Stadtpolizei ist unter der Rufnummer 212-44044 zu erreichen. Von dort aus
werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei unverzüglich die
erforderlichen Maßnahmen einleiten. Künftig soll folgendermaßen verfahren werden:
Nutzung der Kontakt- und Beratungsarbeit des
Sozialarbeiters vor Ort Einschaltung des Amts für multikulturelle
Angelegenheiten und des Fördervereins Roma e.V., wenn erforderlich Einschaltung der Stadtpolizei bei
akuten Beanstandungen Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 25.10.2011, OM 512