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Verbesserung der Zustände auf öffentlichen Plätzen und Spielplätzen in Sachsenhausen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Zu

  1. Der Martha-Wertheimer Platz wird entsprechend der festgelegten Reinigungsklasse zweimal wöchentlich gereinigt. Die regelmäßigen Reinigungstouren beinhalten auch die notwendigen Papierkorbleerungen, so dass der Bereich aktuell immer dienstags und freitags gereinigt wird. Die festgelegten Reinigungsklassen können je nach Reinigungsbedürfnis in einem Straßenabschnitt auch angehoben werden. Die Erhöhung der Reinigungsintervalle ist aufgrund des Reinigungsbedürfnisses und der Beschwerdelage mit der nächsten Satzungsänderung, die ab dem 01.01.2026 vorgesehen ist, bereits berücksichtigt. In der nächsthöheren Reinigungsklasse würde eine zusätzliche Reinigung am Wochenende erfolgten und damit den hohen Nutzungen am Wochenende und den damit verbundenen Verunreinigungen entsprechen. Anzumerken ist, dass die aktuellen Verunreinigungen und Sauberkeitseindrücke nicht auf mangelnde Reinigungsleistung, sondern auf entsprechendes Fehlverhalten auf dem Platz insbesondere rund um die Sitzbänke zurückzuführen ist. Bei ordnungsrechtlich relevanten Auffälligkeiten steht den Anwohner:innen das 24h-Sicherheitstelefon der Stadtpolizei zur Verfügung (Tel. 069-212-44044). Zu
  2. Die zunehmende Vermüllung öffentlich genutzter Flächen ist eine grundsätzliche Herausforderung im Stadtgebiet. In Kontakten mit den sozialen Institutionen im Stadtteil und bei der Teilnahme an diversen Arbeitskreisen der Akteur:innen vor Ort wurde die vom Ortsbeirat beschriebene Problematik bisher aber nicht explizit eingebracht oder problematisiert. Neben der regelmäßigen Müllentsorgung ist der Magistrat zudem mit Aktionen in der Stadt aktiv, um für eine ordentliche Entsorgung des Mülls zu sensibilisieren. Der gesamte Martha-Wertheimer-Platz ist aktuell mit fünf Papierkörben ausgestattet, insbesondere unmittelbar an den Sitzbänken. Der Magistrat bezweifelt, dass die Problemlage durch das Aufstellen weiterer Papierkörbe behoben wird, da sie allein vom Nutzungsverhalten abhängig ist. Aktuelle Eindrücke sind nicht auf fehlende Papierkörbe zurückzuführen. Sollten davon abgesehen noch Bereiche bestehen, in denen nach Ansicht des Ortsbeirats mehr Abfallbehälter zur Verfügung gestellt werden sollten, bittet der Magistrat um konkrete Vorschläge. Der Ortsbeirat kann sich dafür direkt an das Umweltamt (Tel. 069-212-39143 / E-Mail strassenreinigung.amt79@stadt-frankfurt.de) oder an die FES (E-Mail services@fes-frankfurt.de) wenden. Zu
  3. Dem Magistrat ist der Bedarf öffentlicher Toiletten an stark frequentierten Plätzen und in der Nähe von Spielplätzen in Sachsenhausen bekannt. Am Spielplatz im Seehofpark und am Affentorplatz wurden bereits mobile Komposttoiletten aufgestellt, um den Bedarf besser decken zu können. Im Magistratsbeschluss M174 vom 04.11.2022 sind zunächst alle öffentlichen Toilettenanlagen aufgenommen, die für den Zeitraum 2025 bis 2028 priorisiert werden, u.a. Hauptwache, Alte Oper und Schweizer Platz. Die Umsetzung der vorgeplanten Maßnahmen sind von der Mittelbereitstellung der jeweils beschlossenen Haushaltsjahre abhängig. Zusätzlich hat der Magistrat das Konzept "Nette Toilette" ins Leben gerufen. Mit diesem Modell sollen gezielt Gewerbetreibende gewonnen werden, ihre Toilettenanlagen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Konzept stellt eine wertvolle Ergänzung zur bestehenden Infrastruktur dar und wird auch im Stadtteil Sachsenhausen eine Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger bringen. Zu
  4. Eine Anlaufstelle ist die Avetorstubb - ein Tagesaufenthalt für Wohnungslose und bedürftige Menschen aus dem Stadtteil Frankfurt Sachsenhausen der Caritas Frankfurt. Es gibt regelmäßige Kontakte zu den Kirchengemeinden im Stadtteil, zur Nachbarschaft, zum Ortsbeirat und Läden und Geschäften, die unter anderem regelmäßig Sachspenden an die Einrichtung weitergeben. Folgende Angebote gibt es im Tagesaufenthalt Avetorstubb: Frühstück von 8.30 bis 10.00 Uhr für 1,00 Euro Mittagessen von 11.30 bis 13.45 Uhr für 1,50 Euro sowie Waschmöglichkeit, Ausgabe von Hygieneprodukten und Kleidung, PC- und Internetnutzung, Beratung und Information, Hilfe bei der Suche nach Notunterkünften und Schlafstellen, Vermittlung zu anderen Fachdiensten, Aufenthalt und Begegnung, Freizeit- und Kulturangebote. Ein weiterer Baustein ist die Aufsuchende Sozialarbeit in Frankfurt am Main. Die Mitarbeiter:innen der drei Träger Caritas, Diakonie und Frankfurter Verein für soziale Heimstätten teilen sich das Stadtgebiet auf. Im Bereich Sachsenhausen ist die Diakonie zuständig. Ziel der Streetworker:innen ist es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen. Die Mitarbeiter:innen begehen den Stadtteil Sachsenhausen in der Regel zwei- bis dreimal in der Woche. Örtliche Schwerpunkte sind hierbei: Südbahnhof, Lokalbahnhof, Schweizer Platz, Mainufer, Martha-Wertheimer-Platz, Alt-Sachsenhausen, Louisa, Mörfelder und Oppenheimer Landstraße sowie Flößerbrücke. Aus dem Bereich der Wohnungsnotfallhilfe halten sich derzeit zwischen 10 bis 30 Personen in Sachsenhausen auf. Es gibt feste Plätze, aber auch wechselnde Gruppen. Die Mitarbeiter:innen kommen mit den Menschen ins Gespräch, versuchen in regelmäßigen Kontakten mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen Vertrauen aufzubauen, weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu vermitteln und neue Perspektiven zu ermöglichen. Schnell und unkompliziert vermittelt die Aufsuchende Sozialarbeit zu weiteren Angeboten der Wohnungsnotfallhilfe in Frankfurt am Main. Die zuständigen Sozialarbeiter:innen können auch direkt kontaktiert und über besondere Vorkommnisse oder in Konfliktfällen informiert werden, um entsprechend Angebote zu unterbreiten. Dies ist sowohl telefonisch, als auch per Email möglich: 0175 43 22 919 strasse.weser5@diakonie-frankfurt-offenbach.de. Zu
  5. Der Magistrat unternimmt bereits zahlreiche Anstrengungen in Sachsenhausen, um die Aufenthaltsqualität öffentlicher Plätze zu verbessern. Beispielsweise wurden Flächen des Walther-von-Cronberg-Platzes entsiegelt und begrünt. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit wird eine Planung erarbeitet, um den Schweizer Platz zu einem lebenswerten, attraktiven, klimaresilienten und deutlich weniger vom Auto geprägten Orten weiterzuentwickeln.

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