Die Kosten-Nutzen-Analyse U 4 Lückenschluss Bockenheimer Warte nach Ginnheim dem Ortsbeirat vorstellen
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat hat im Rahmen der angesprochenen Nutzen-Kosten-Analyse die Wirkungen der zwölf möglichen Trassenvarianten zum Stadtbahnlückenschluss Ginnheim - Bockenheimer Warte eingehend untersuchen lassen. Dabei konnte für alle Varianten ein positives Ergebnis ermittelt werden, sodass die Grundvoraussetzungen für eine Finanzierung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz erfüllt sind. Für keine der Trassenvarianten wurden Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro angesetzt. Die Investitionen, die der Kosten-Nutzen-Analyse jeweils zugrunde gelegt wurden, variieren zwischen 161,6 Millionen Euro und 295,2 Millionen Euro und wurden entsprechend im Rahmen der Pressekonferenz am 09.02.2021 kommuniziert. Derzeit werden die Maßnahmen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Grüneburgpark und den Palmengarten untersucht. Im Fokus stehen dabei die Einflüsse auf den Baumbestand und das örtliche Grundwasserregime. Dabei könnte sich für einzelne Varianten ein zusätzlicher Investitionsbedarf ergeben. Eine Gesamteinschätzung der Trassenvarianten kann daher erst nach Fertigstellung der fachlichen Expertisen vorgenommen werden. Aktuell wird im Auftrag der Bundesregierung die "Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des öffentlichen Personennahverkehrs" überarbeitet. Diese wird entsprechend bei der Bewertung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses der Vorzugsvariante angewendet. Diese belastbare und realistische Bewertung wird dann auch dem Ortsbeirat vorgestellt.