Trixi-Spiegel an für Fahrradfahrer potenziell gefährlichen Kreuzungen anbringen
Stellungnahme des Magistrats
Vorläufige Stellungnahme: Die Unfallkommission wird die vorgeschlagenen Kreuzungen untersuchen und an geeigneten Stellen versuchsweise Trixi-Spiegel aufhängen lassen. Der Magistrat merkt an, dass Trixi-Spiegel nur in ganz bestimmten Szenarien einen Vorteil für die Verkehrssicherheit bringen: Kraftfahrverkehr und Radfahrende müssen auf verschiedenen Fahrspuren geführt werden und die Haltlinien von Radfahrenden und Kraftfahrzeugen müssen auf einer Höhe vor der Kreuzung markiert sein. Der Trixi-Spiegel erhöht nicht die Sicherheit beim Abbiegevorgang. Sobald der Kraftfahrende anfährt und mit dem Abbiegen beginnt, verschwindet die Sicht auf den Trixi-Spiegel. Es wird lediglich die Wahrnehmung eines Radfahrenden für den abbiegenden Kraftfahrverkehr beim Wartevorgang verbessert. Bei Um- und Neuplanungen von Kreuzungen werden von der Stadt Frankfurt am Main für den Radfahrenden vorgezogene Haltlinien vorgesehen, sodass dieser vom dahinterstehenden Kraftfahrzeughalter besser wahrgenommen werden kann. Auch wenn der Magistrat das Anbringen von Trixi-Spiegeln unterstützt, bedeutet dies nicht, dass Rechtsabbiegeunfälle dadurch absolut vermeidbar sind. Weitere Erkenntnisse zur diesen Spiegeln wird der auch in der Anregung erwähnte Pilotversuch der Stadt München bringen. Dort wird die Unfallentwicklung seit Beginn dieses Jahres beobachtet, mit einer Auswertung ist Anfang 2021 zu rechnen.