Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Bisherige Ergebnisse der Radverkehrskonzeption für den Frankfurter Norden dem Ortsbeirat 15 vorstellen und diesen vor dem Beschluss von Maßnahmen miteinbeziehen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Radverkehrskonzeption für den Frankfurter Norden ist in folgende aufeinander aufbauende Arbeitsschritte gegliedert: Bestandsanalyse, Netzplanung, Netzanalyse sowie Maßnahmenkonzept. In den einzelnen Arbeitsschritten gibt es unterschiedliche Beteiligungsformate, auf die im Folgenden eingegangen wird. Hierbei sei hervorgestellt, das zwischen der grundsätzlichen Netzkonzeption und der Umsetzung konkreter Maßnahmen differenziert werden muss. Bestandsanalyse Die Fraktionen der Ortsbeiräte wurden im April 2023 per Anschreiben an die Ortsvorsteher:innen dazu eingeladen, ihre Hinweise zum Bestandsnetz sowie zur Netzentwicklung einfließen zu lassen, was einzelne Ortsbeiräte sehr umfassend wahrgenommen haben. Die Anregungen wurden gesichtet, fachlich beurteilt und an das beauftragte Ingenieurbüro weitergeleitet. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle eingegangenen Anregungen in der Netzplanung berücksichtigt. Bürger:innen wurden indirekt beteiligt, indem Meldungen aus der Meldeplattform und Anregungen über das Postfach in die Bestandsanalyse einflossen. Zudem beteiligten einzelne Ortsbeiratsfraktionen ihrerseits Verbände in den jeweiligen Ortsbezirken. Netzplanung Auf Grundlage dieser Beteiligung und anhand der fachlichen Vorgehensweise zur Erstellung von Verkehrsnetzen (Richtlinien für integrierte Netzgestaltung, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) 2008) wurde im Anschluss ein sogenanntes Zielnetz mit den Netzkategorien Radschnellweg, Hauptnetz, und Nebennetz erarbeitet. Am 25.01.2024 wurden das Zielnetz sowie das bisherige und weitere Vorgehen durch das ausführende Ingenieurbüro im Straßenverkehrsamt gegenüber den Ortsvorsteher:innen und deren Stellvertreter:innen vorgestellt. Der Netzentwurf wurde vorab verschickt. Auch hier gab es die Möglichkeit, sich zu den vorgestellten Aspekten (Zielnetz und weiteres Vorgehen) zu äußern. Netzanalyse Für das Zielnetz wurde in den letzten Monaten die Netzanalyse durchgeführt und im April 2024 abgeschlossen. Das Netz wurde vom ausführenden Ingenieurbüro vollständig befahren und der aktuelle Zustand erfasst. Aus dieser Zustandserfassung erfolgte eine Bewertung der Netzabschnitte sowie eine Mängelanalyse. Dieses Vorgehen wurde dem Ortsbeirat in oben genanntem Termin im Januar 2024 erläutert. Änderungen am Netz sind wegen der bereits erfolgten Netzanalyse daher mittlerweile nicht mehr möglich. Maßnahmenkonzept Aus der Netzplanung und der Netzanalyse werden derzeit Maßnahmen entwickelt und priorisiert. Es wird damit gerechnet, dass das Maßnahmenkonzept Ende 2024 vorliegt. Die Veröffentlichung des gesamten Radverkehrsnetzes (RVK) Nord auf dem städtischen Radfahrportal (www.radfahren-ffm.de) ist geplant. Die Maßnahmen werden - je nach Aufwand, Synergien und Hindernissen -schrittweise umgesetzt. Ziel ist es, zunächst auf dem Hauptnetz eine komfortable und sichere Radverkehrsinfrastruktur zu schaffen. Dabei werden Beteiligungen der Ortsbeiräte, wie im Rahmen konkreter Maßnahmen derzeit gängig, in Abstimmung mit dem Mobilitätsdezernat weiterhin vorgenommen. Größere Maßnahmen (mit Strecken- oder Knotenpunktbezug) können auch bereits vor Planungsbeginn kommuniziert werden. In diesem Zuge können die Handlungsempfehlungen aus dem Konzept, sowie gegebenenfalls aus dem Magistrat hinzukommende planerische Aspekte, erläutert werden. So besteht die Chance, wertvolle Hinweise aus dem Ortsbeirat für die Detailplanung zu erhalten. Sollten die Ortsbeiräte selbst über Ortsbeiratsanregungen Maßnahmen vorschlagen, so ist es hilfreich, wenn sich die Vorschläge für streckenbezogene Großmaßnahmen zunächst auf das Hauptnetz konzentrieren.