Lückenschluss und Barrierefreiheit zwischen den Buslinien 25 und 39 in Berkersheim zur Anbindung an die U-Bahn-Station "Preungesheim"
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.09.2013, ST
1405
Betreff: Lückenschluss und
Barrierefreiheit zwischen den Buslinien 25 und 39 in Berkersheim zur Anbindung
an die U-Bahn-Station "Preungesheim" Der Vorschlag, die beiden
Buslinien in Berkersheim miteinander zu verbinden, wurde eingehend geprüft.
Voraussetzung für eine Anbindung der Linie 39 in der Berkersheimer Ortsmitte
aus Richtung S-Bahn-Station wäre die Querung des niveaugleichen Bahnüberganges
in der Berkersheimer Bahnstraße. Da die Bahnstrecke jedoch stark frequentiert
ist, sind die Schranken häufig - und in z. T. unregelmäßigen Intervallen -
geschlossen. Das würde einen planmäßigen Busbetrieb übermäßig behindern. Die
Einhaltung des Fahrplans würde fast unmöglich. Im Zuge des 4-gleisigen Ausbaus der S-Bahnlinie
Frankfurt - Bad Vilbel soll als Ersatz für den heutigen Bahnübergang eine
Straßenunterführung gebaut werden. Diese Unterführung soll jedoch lediglich
einen Fahrbahnquerschnitt von 4,75 m aufweisen. Damit soll der befürchtete
Durchgangs- und Schleichverkehr zwischen Harheim und Berkersheim weitgehend
auch baulich verhindert werden. Die Straße bzw. die neue Unterführung soll in
jedem Fall nur dem Anliegerverkehr und der landwirtschaftlichen Erschließung
dienen. Bei diesem geringen Straßenquerschnitt wäre ein Linienbusverkehr jedoch
nur über eine aufwändige Lichtsignalanlage möglich. Zudem müsste der heute nicht befahrene
Linienabschnitt durch die Berkersheimer Obergasse und die Berkersheimer
Bahnstraße führen. Dieser Linienweg ist jedoch für einen regelmäßigen
Linienbusverkehr mit Standardbussen der Linie 39 (die auf dieser Verbindung aus
Kapazitätsgründen eingesetzt werden müssen) aufgrund des engen Straßenraumes
nicht befahrbar, so dass auch eine Verlängerung der Buslinie 39 nur bis zur
S-Bahn-Station nicht möglich ist. Mit dem regelmäßigen Einsatz von
Niederflurfahrzeugen mit Sondernutzungsflächen ist eine Grundvoraussetzung für
ein barrierefreies Angebot auf den in Frankfurt verkehrenden Buslinien, also
auch bei den beiden in Rede stehenden, bereits geschaffen. Der barrierefreie
Ausbau der Haltestelleninfrastruktur ist bei beiden Linien schon sehr weit
fortgeschritten. So sind von den 18 Richtungs-Haltepunkten der Buslinie 25
bereits 13 Haltestellen barrierefrei umgebaut, was einem Erfüllungsgrad von 72%
entspricht. Von den 9 Richtungs-Haltepunkten der Linie 39 zwischen Berkersheim
Mitte und Preungesheim (U5) sind derzeit bereits 6 Haltestellen umgebaut, dass
hier ein Erfüllungsgrad von 67 % erreicht ist. Auch die verbleibenden
Haltestellen werden mittelfristig umgebaut, sobald die dafür erforderlichen
Finanzmittel zur Verfügung stehen oder der Umbau im Rahmen einer ohnehin
beabsichtigten Baumaßnahme erfolgen kann. Vor dem Hintergrund der zahlreichen
Bushaltestellen (695) und Linien im Stadtgebiet, kann jedoch gegenwärtig kein
Zeitpunkt für die Umsetzung genannt werden. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 14.05.2013, OM 2177