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Zeitnahe temporäre Verstärkung psychologischer und sozialpädagogischer Betreuung an unseren Schulen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Stadt Frankfurt am Main legt großen Wert auf Chancengerechtigkeit und Bildungsbeteiligung. Wir teilen die Auffassung des Ortsbeirats 2 zur Notwendigkeit einer psychosozialen Unterstützung für Kinder und Jugendliche, da diese besonders von den Auswirkungen der Corona Pandemie betroffen waren bzw. sind. Die Schüler*innen haben nicht nur Schulunterricht versäumt, sondern mussten ebenfalls auf viele für ihre Entwicklung wichtige Erlebnisse verzichten. Über die Angebote des Hessischen Kultusministeriums hinaus - wie schulpsychologischer Dienst und Beratungsangebote für Lehrkräfte - wurden in Frankfurt an zahlreichen Schulen Jugendhilfeangebote und Angebote der sozialpädagogischen Förderung umgesetzt. Die pädagogischen Fachkräfte in diesen Programmen waren während der gesamten Zeit des Lockdowns sowie in den verschiedenen Stadien der Schulöffnungen ansprechbar und haben gemeinsam mit den Schulen den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen gehalten. Mit Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts konnten sie daran anknüpfen und auf die aktuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen. Besonders im Bereich des Sozialen Lernens in den Klassen, der Einzelberatung und Angebote zur Stärkung der Klassengemeinschaft gab es einen erhöhten Bedarf der Schüler*innen. Themenfelder waren hier z.B. das Wiedereinfinden in die Klassengemeinschaft und einen gemeinsamen Alltag, das Einhalten von Regeln sowie persönliche Themen und Ängste der Schüler*innen, die u.a. durch die Coronapandemie ausgelöst oder verstärkt worden sind. Das Stadtschulamt Frankfurt am Main stellte die Finanzierung des Maßnahmenpakets "Auswirkungen von Corona auf den Lebensalltag von Schüler*innen an Frankfurter Schulen" sicher. Den Angeboten des Maßnahmenpakets liegt ein erweiterter Bildungsbegriff zu Grunde, der ausdrücklich Aktivitäten im Bereich Kultur, Sport, Umweltbildung und Freizeit einbezieht. Die Angebote waren auf die Bedürfnisse von Schüler*innen während und "nach" Corona fokussiert und auf die derzeitige Situation zugeschnitten. Die Schüler*innen sollten mit Unterstützung des Maßnahmenpakets wieder die Erfahrung machen, beteiligt zu sein, eine Stimme zu haben und mitzugestalten. Sie sollten sich durch verschiedene Aktivitäten in der Gruppe als Teil einer Gemeinschaft erfahren und wieder Freude erleben. Zusätzlich erhielten Schulen und ihre Schüler*innen Unterstützung durch das hessische Landesprogramm "Löwenstark - der Bildungs-KICK", welches in zwei Schuljahren Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützte. Die Maßnahmen sollten zu einem breit gefächerten Förderangebot beitragen. Hierzu gehörte die Kompensation coronabedingter Lernrückstände ebenso wie die Förderung von Kernkompetenzen und eine bedarfsorientierte psychosoziale Unterstützung.

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