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Bahnprojekt "Knoten Frankfurt-Stadion"

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Der Magistrat hat in dieser Angelegenheit Kontakt mit der Deutschen Bahn aufgenommen, die bekräftigt hat, die Gedanken des Ortsbeirates für die zweite Baustufe des Projektes aufgreifen zu wollen, soweit diese im Rahmen der Planfeststellung nicht ohnehin bereits berücksichtigt worden sind. Die DB führt dazu aus: "Im Rahmen dieses Verfahrens hat es bereits drei Offenlagen und Erörterungstermine gegeben. Die Stellungnahmen und Anregungen der Stadt Frankfurt am Main resp. des Ortsbeirates wurden im Beschluss berücksichtigt und nahezu alle erfüllt. Gern bindet DB Netz aber auch weiterhin die politischen Gremien der Stadt Frankfurt am Main während der Bauzeit in die Abstimmungen ein und informiert regelmäßig." Die DB hat ferner zugesagt, sich sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, an den Magistrat zu wenden, damit ein Termin vereinbart werden kann. Die Bahn stellt sich generell einen viermonatigen Turnus für die gemeinsamen Termine vor. Zu den einzelnen vom Ortsbeirat aufgeführten Fragen äußert sich die DB im Weiteren wie folgt: "In den Planfeststellungsunterlagen sind Verkehrskonzepte enthalten, die selbstverständlich vorab mit den zuständigen Stellen der Stadt Frankfurt am Main erörtert wurden. Hierzu zählen ebenso die Vorbereitung bzw. Beantragung und Umsetzung der erforderlichen verkehrsrechtlichen Anordnungen, Verkehrsführungen, -sicherungen und -regelungen im Bereich der Baustelle sowie der Umleitungen. Der Bauablauf ist derart vorgesehen, dass gleichzeitige Sperrungen der Überführungen Golfstraße, Adolf-Miersch-Straße, Goldsteinstraße und Uferstraße vermieden werden. Für den Straßenverkehr wird jeweils nur eine Unterführung gesperrt. Im Rahmen der Planfeststellung wurde außerdem ein umfassendes und detailliertes Baulärmkonzept erstellt und erörtert. Nach Vorgaben des Baulärmgutachten werden Schallschutzwände vor allem auf der Ostseite der Bahn (Richtung Niederrad), im Bereich der Baustelleneinrichtungsflächen im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Ff-Niederrad sowie im Bereich der Adolf-Miersch-Straße vorgesehen. Im Bereich des Paul-Gerhardt-Rings sind passive Schallschutzmaßnahmen geplant. Auf der Westseite (Richtung Bürostadt) wird im Bereich der oberen Hahnstraße eine Schallschutzwand errichtet. Die Anzahl der Güterzüge, deren Verteilung über die Tageszeit wie auch die Geschwindigkeiten für Güter- und Personenzüge ergeben sich aus dem Prognosehorizont 2030 des Bundes. Dieser ist Bestandteil der vorliegenden und gemeinsam erörterten Planfeststellungsunterlagen. Die darin enthaltenen Zugzahlen sind somit Grundlage der planfestgestellten passiven und aktiven Schallschutzmaßnahmen. Regelmäßige und elektronische Informationen über einzelne Bau- sowie Sperrmaßnahmen erfolgen bereits und werden selbstverständlich fortgeführt (https://www.knoten-stadion.de/ und https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/frankfurt-m-stadion ). Zusätzlich werden betroffene Anwohner bei Bedarf postalisch über entsprechende Bauarbeiten oder Einschränkungen informiert. Um mögliche auftretende Gefährdungen durch Gefahrguttransporte sowie Gefährdung der Gesundheit oder der Trinkwasserqualität zuvorzukommen, wurden im Planfeststellungsverfahren unter Beteiligung und in Absprache mit den zuständigen Wasserbehörden sowie der Hessenwasser GmbH der Bau von Ersatzwasserbrunnen, die Abdichtung der in den Wasserschutzzonen IIIa neu erstellten Gleise als auch die Ableitung von Oberflächenwasser aus diesen Wasserschutzzonen zur Versickerung vereinbart. Die alte Mainbrücke wird in den nächsten Jahren saniert bzw. ggf. vollständig erneuert. Für diesen Fall wird durch die dabei vorgesehene Brückenkonstruktion der Beurteilungspegel erheblich reduziert. Abschließend betont die DB einmal mehr, ein großes Interesse daran zu haben, die politischen Gremien eng in die kommende Bauphase einzubinden und dabei ein großes Augenmerk auch auf die Öffentlichkeitsarbeit legen zu wollen.