Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Betreuungssituation in Schwanheim/Goldstein Es ist Zeit für nachvollziehbare Antworten

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 12.08.2013, ST 1207 Betreff: Betreuungssituation in Schwanheim/Goldstein Es ist Zeit für nachvollziehbare Antworten Der Magistrat - Stadtschulamt - ist mit den Schulleiterinnen der drei Grundschulen sowie den Trägern der jeweiligen schulischen Betreuungsangebote in Schwanheim-Goldstein im Gespräch. Ziel der Gespräche sind gemeinsame Planungen sowie die Konkretisierung von Entwicklungsschritten zur Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen für Grundschulkinder im Stadtteil. Aktuell sind genaue zeitliche Angaben nur bedingt möglich, da die Entwicklungsschritte erst in weiteren gemeinsamen Gesprächen konkretisiert werden müssen. Im Fokus steht bei allen drei Grundschulen die Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen zunächst über die Angebotsformate Übermittagsbetreuung und Erweiterte Schulische Betreuung. August-Gräser-Schule Das Schulleitungsteam der August-Gräser-Schule hat grundsätzlich eine positive Grundhaltung zur Einrichtung einer Erweiterten Schulischen Betreuung und zur Ganztagsschulentwicklung. Derzeit verfügt die August-Gräser-Schule über eine Übermittagsbetreuung mit 50 Betreuungsplätzen, Träger ist der Förderverein der Schule. Im Schulbezirk gibt es zudem 90 Betreuungsplätze in Horten und weitere 5 Betreuungsplätze über das in der Stellungnahme des Magistrats vom 08.03.2013, ST 385, skizzierte Modellprojekt in angemieteten Räumlichkeiten über den Bereich der Kindertagespflege. Insgesamt stehen also derzeit 145 Betreuungsplätze für Grundschulkinder zur Verfügung. Bei rund 250 Kindern, die zum Stichtag 01.11.2012 im Schulbezirk wohnhaft waren, entspricht dies einem Versorgungsgrad von rund 58%. Der Versorgungsgrad liegt damit leicht über dem durchschnittlichen Versorgungsgrad von 55% in Frankfurt am Main. Die Übermittagsbetreuung ist insbesondere für die Familien attraktiv, denen eine Betreuung von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr ausreicht und die keine Ferienbetreuung benötigen. Die Bedarfe an Betreuungsplätzen bis 17:00 Uhr inklusive Ferienbetreuung nehmen allerdings stadtweit und damit auch in Frankfurt-Schwanheim zu. In diesem Zusammenhang ist der Magistrat daran interessiert, die Anschlussfähigkeit der verlässlichen Betreuungsplätze im Übergang Kindergarten - Erweiterte Schulische Betreuung zu verbessern. Daher ist in der August-Gräser-Schule zunächst die Umwandlung der Übermittagsbetreuung in eine Erweiterte Schulische Betreuung mit 60 Betreuungsplätzen geplant. Damit würde - auf kalkulatorischer Basis einer in etwa gleichbleibenden Anzahl von Kindern im Schulbezirk - ein Versorgungsgrad von rund 62% erreicht werden. Zwischen Schule und Stadtschulamt wurde besprochen, dass die Umsetzung einer Erweiterten Schulischen Betreuung frühestens zum Schuljahr 2014/2015 oder 2015/2016 erfolgen kann. Voraussetzung für die Umwandlung ist zunächst der Abschluss von erforderlichen Brandschutzmaßnahmen und die Nutzbarkeit der Lehrküche für das Mittagessen. Darüber hinaus konnten Ideen und Lösungsmöglichkeiten für Betreuungsräume und ein Büro im räumlichen Bestand gefunden werden. Die Raumplanungen gilt es in weiteren Gesprächen nach der Sommerpause zu konkretisieren. Eine Bewerbung für das Ganztagsschulprogramm des Landes Hessen ist ein langfristiges Ziel der Schule. Zum einen muss das Thema Ganztagsschulentwicklung zunächst innerhalb der Schule in enger Abstimmung und Beteiligung des Kollegiums weiterentwickelt werden. Zum anderen müssen parallel räumliche Erfordernisse von Schule und Stadtschulamt besprochen und längerfristig geplant werden. Goldsteinschule Zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 wird zunächst die Übermittagsbetreuung um 10 Betreuungsplätze auf insgesamt 40 Betreuungsplätze aufgestockt. Zudem sind im Schulbezirk 131 Betreuungsplätze in Horten vorhanden. Insgesamt entspricht dies bei rund 360 im Schulbezirk wohnhaften Kindern (Stand 01.11.2012) einem Versorgungsgrad von rund 48 %. Die Schulleiterin der Goldsteinschule ist ebenfalls an der Umwandlung der Übermittagsbetreuung in eine Erweiterte Schulische Betreuung interessiert. Die bereits begonnenen Planungsgespräche zwischen Stadtschulamt und Schule werden nach den Sommerferien fortgesetzt. Da die räumlichen Gegebenheiten und Bedarfe zunächst weiter konkretisiert werden müssen, kann noch keine Aussage zum genauen Umsetzungszeitpunkt getroffen werden. Die Umwandlung in eine Erweiterte Schulische Betreuung spätestens im Schuljahr 2015/2016 ist wünschenswert und unter Berücksichtigung der Machbarkeit zunächst genauer zu prüfen. In einem ersten Schritt wird eine Erweiterte Schulische Betreuung mit 50 oder 60 Betreuungsplätzen empfohlen. Die Entwicklung zur ganztägig arbeitenden Schule bzw. eine Bewerbung für das Ganztagsschulprogramm des Landes Hessen ist in weiterer Abstimmung mit dem Kollegium langfristiges Ziel der Schule. Die Goldsteinschule möchte zum einen erst andere pädagogische Themen abschließen und sich anschließend mit der Entwicklung bzw. Ausgestaltung eines Ganztagsprofils beschäftigen. Zum anderen müssen parallel die räumlichen Gegebenheiten und Erfordernisse insbesondere für die Gewährleistung einer Essensversorgung besprochen und geplant werden. Aktuell gibt es bereits einige AG-Angebote am Nachmittag, die von den Kindern gerne genutzt werden. Minna-Specht-Schule Für die Schulleiterin und den Träger der Erweiterten Schulischen Betreuung in der Minna-Specht-Schule hat die gemeinsame Weiterentwicklung der Erweiterten Schulischen Betreuung derzeit Priorität. Dies umfasst sowohl inhaltliche Themen und die Weiterentwicklung der Kooperationsbezüge als auch die quantitative Erweiterung der Betreuungsplätze. Ziel ist, dass die Erweiterte Schulische Betreuung zum Schuljahr 2014/2015 um 20 Betreuungsplätze auf insgesamt 80 Betreuungsplätze aufgestockt wird. Daraus würde eine Erhöhung des Versorgungsgrades von derzeit 48% auf rund 56% resultieren. Gespräche zu Umsetzungsmöglichkeiten sind zwischen Schule und Stadtschulamt bereits in Gange. Eine Bewerbung für das Ganztagsschulprogramm des Landes Hessen ist wegen der derzeitigen Priorität auf der Erweiterten Schulischen Betreuung ein langfristiges Ziel der Minna-Specht-Schule. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 16.05.2013, OM 2216