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Veröffentlichung der Feinstaubbelastung während der Bauphase

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Der Wunsch des Ortsbeirates 11, eine Messstation an der Pestalozzischule und im Bereich der Bautätigkeiten zum Riederwaldtunnel aufzustellen, ist nachvollziehbar. Das im Planfeststellungbeschluss verankerte Messkonzept zur Überwachung der Feinstaubbelastung während der Bautätigkeiten wurde unter Beteiligung des Magistrates fertig gestellt und sieht eine dauerhafte Messstelle im Bereich der Pestalozzischule während des vollständigen Bauprozesses vor. Weitere, mobile Messstellen sollen die Bautätigkeiten verfolgen und die Feinstaubbelastung überwachen. Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat die Autobahn GmbH des Bundes zur Anregung des Ortsbeirates 11 um Stellungnahme gebeten und nachstehende Antwort erhalten: "Im Zuge der Baurechtschaffung für das Projekt A66, Tunnel Riederwald wurde auch das Thema 'Luftreinhaltung' betrachtet und in die bestandskräftig planfestgestellten Unterlagen vom 18.12.2019 integriert. In dem zugehörigen Immissionsschutzkonzept finden sich die prognostizierten Werte zur PM10- und PM2,5-Belastung unter anderem an 4 Monitorpunkten im Bereich der Pestalozzischule und einem Monitorpunkt im Bereich des Sportplatzes der Eintracht. Demnach überschreitet die PM2,5-Belastung im Bestand und in der Modellberechnung für die Bauphasen an keinem Monitorpunkt die gültigen Grenzwerte. Bezüglich der PM2,5-Werte besteht insofern kein weiterer Handlungsbedarf. Projektbegleitende PM2,5-Messungen sind nicht erforderlich und auch nicht vorgesehen. Bei den PM10-Werten zeigten sich Überschreitungen der Grenzwerte. In dem Planfeststellungsbeschluss vom 18.12.2019 wurde festgelegt, dass die Luftschadstoffbelastung aufgrund der Prognose vom PM10-Tagesmittelwerten messtechnisch überwacht werden muss. Dieser Festlegung wird gemäß dem erarbeiteten Messkonzept Rechnung getragen. Gemäß dieser Unterlage sind unter anderem im südlichen Fassadenbereich der Pestalozzischule, südlich des Sportplatzes der Eintracht und auch nördlich der bauzeitigen Lärmschutzwand Messstationen vorgesehen, die die PM10-Belastung aufzeichnen. Es ist geplant, die Messwerte regelmäßig auf der Internetseite zum Projekt Tunnel Riederwald zu veröffentlichen. Eine 'live' zur Verfügungstellung ist nicht möglich. Für Feinstaub PM10 gilt ein Grenzwert für das Jahresmittel in Höhe von 40 μg/m3, dessen Einhaltung auch in der Vergangenheit nie problematisch war. Darüber hinaus gilt ein Grenzwert für das Tagesmittel, welcher in Frankfurt am Main seit 2012 sicher eingehalten werden kann. Dieser Grenzwert ist überschritten, wenn die Tagesmittel-Konzentration in Höhe von 50 μg/m3 an 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten wird. Für Feinstaub PM2,5 gilt nur ein Grenzwert für das Jahresmittel in Höhe von 25 μg/m3, welcher stadtweit deutlich unterschritten wird.

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