Nutzen der U 4-Verlängerung für die Universität
Stellungnahme des Magistrats
Die vereinfachte Nutzen-Kosten-Betrachtung hat für alle zwölf Trassenvarianten hohe verkehrliche Wirkungen ergeben und die große Bedeutung des Vorhabens bestätigt. Auf dem Lückenschlussabschnitt der Stadtbahn wurden Querschnittsbelastungen von bis zu rund 73.000 Personenfahrten am Tag ermittelt, wobei die Trassenvarianten ohne zentrale Anbindung des Unicampus Westend auf dem entsprechenden Abschnitt bis zu 4.800 tägliche Fahrten weniger ausweisen. Dieser Effekt spiegelt sich bei dem täglichen ÖPNV-Mehrverkehr wider, also bei den durch die Umsetzung des Vorhabens neu gewonnenen Fahrgästen pro Tag. Bei den Trassenvarianten ohne zentrale Anbindung des Unicampus Westend gibt es einen ÖPNV-Mehrverkehr zwischen 13.000 und 15.900 Personenfahrten täglich. Damit liegen diese 1.100 bis 4.000 Personenfahrten am Tag unterhalb des ÖPNV-Mehrverkehrs, den die Trassenvarianten mit zentraler Anbindung der Uni generieren. Ähnlich verhält es sich mit den aus den verlagerten Autofahrten resultierenden Kilometern, die jährlich bei PKW eingespart werden. Damit wird die Bedeutung der zentralen Anbindung des Unicampus Westend für den Lückenschluss deutlich. Darüber hinaus entlasten alle Trassenvarianten die A-Strecke stark. Im relevanten Abschnitt des Lückenschlusses entfallen bei den jeweiligen Varianten zwischen 28.000 bis 34.000 Personenfahrten am Tag, die auf der A-Strecke entfallen würden. Die östlichen Varianten haben in dieser Hinsicht die größten Auswirkungen. Einzelne Personengruppen, wie z.B. Studierende, wurden mangels Relevanz für das Nutzen-Kosten-Ergebnis der Trassenvarianten nicht separat im Gutachten ausgewiesen.