Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Fragen zum Stoffaustritt im Industriepark Höchst am 30.05.2014

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 01.09.2014, ST 1146 Betreff: Fragen zum Stoffaustritt im Industriepark Höchst am 30.05.2014 Zu Frage 1: Die Abteilung Umweltschutz des Standortbetreibers lnfraserv Höchst hatte wenige Minuten nach dem Stoffaustritt an verschiedenen Messpunkten an der Werksgrenze Messungen durchgeführt, die Messwerte lagen ausnahmslos unterhalb der Nachweisgrenze. Bei Chlorwasserstoff handelt es sich um einen nicht sichtbaren und stechend riechenden, gasförmigen Stoff, der sich sehr leicht in Wasser löst. Mit dem Wasser in der Luft bilden sich sofort weiße, gut sichtbare Wolken aus Salzsäure, die auch noch optisch wahrgenommen werden können, wenn die Messwerte unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Salzsäure ist ätzend und in hohen Konzentrationen giftig. Beim Einatmen können Reizungen der Schleimhäute und der Atemwege auftreten. Aufgrund der Messwerte und der Erkenntnisse der Einsatzkräfte, die in den benachbarten Wohngebieten Messungen und Kontrollfahrten durchführten, kann ausgeschlossen werden, dass außerhalb des lndustrieparks Salzsäure wahrgenommen werden konnte. Zu Frage 2: Der Stoffaustritt ereignete sich im Nordosten des lndustrieparks, der Wind kam stabil aus nordöstlicher Richtung. Es kann somit sicher ausgeschlossen werden, dass Geruchswahrnehmungen in Höchst in einem Zusammenhang zu dem Stoffaustritt stehen. Zu Frage 3: Der Stoffaustritt ereignete sich aufgrund einer Undichtigkeit bei einem Absaugschlauch, der bei einem Spülvorgang eingesetzt wurde. Als Konsequenz aus dem Ereignis wurde der Schlauch durch ein Material ersetzt, das glasfaserverstärkt und mehrlagig ist. Das Wechselintervall wurde verkürzt, so dass der Schlauch häufiger als bisher ausgetauscht wird. Zusätzlich werden künftig Druckprüfungen vor dem Spülvorgang durchgeführt, um Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen wurden in Abstimmung mit den zuständigen Behörden mittlerweile bereits umgesetzt. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Auskunftsersuchen vom 03.06.2014, V 1034

Verknüpfte Vorlagen