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Quartiersmanagement Ginnheim - Doppelstrukturen abbauen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Derzeit sind keine Doppelstrukturen im Stadtteil Ginnheim ersichtlich. In vielen Quartieren des Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft sind Institutionen und Nachbarschaftsvereine sehr aktiv, dies schließt das Tätigwerden eines Quartiersmanagements in keiner Weise aus. Es wird vielmehr darauf hingewiesen, dass das Vorhandensein einer ausreichenden Anzahl von Institutionen und potenziell aktiven Bewohnerinnen und Bewohner sogar zu den Grundvoraussetzungen für die Einrichtung eines Quartiersmanagements zählt. Das Quartiersmanagement ist hier unterstützend und koordinierend aktiv und insbesondere daran interessiert, Synergieeffekte zu erzeugen, gewinnbringende Kooperationen anzubahnen und den Aufwand für Ehrenamtliche zu reduzieren. Auch handelt es sich beim Quartiersmanagement nicht um ein Instrument um kurzfristig akuten sozialen Notlagen in einzelnen Stadtteilen zu begegnen. Vielmehr sollen gewinnbringende Strukturen in den Stadtteilen langfristig unterstützt und verstetigt werden. Eine Evaluation mit dem reinen Ziel einer Rückschau wird aktuell nicht für zielführend gehalten. Durch die Goethe Universität Frankfurt wird bereits eine aktuelle Sozialraumanalyse erstellt, die voraussichtlich im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden kann. Bei den hier geführten qualitativen Interviews mit Akteuren, Bewohnern und Institutionen aus dem Stadtteil flossen bereits die Erfahrungen mit dem Quartiersmanagement in der Vergangenheit mit ein. Diese Erkenntnisse können nun genutzt werden, um das Quartiersmanagement optimal für die bestehenden Anforderungen im Stadtteil auszurichten. Aktuell wird durch das Quartiersmanagement ergänzend eine aktivierende Befragung in der Bewohnerschaft des Stadtteils durchgeführt. Hier soll der derzeitige Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner erhoben werden, aus dem sich erst Ziele und neue Projekte des Quartiersmanagements entwickeln können. Auch arbeitet das Quartiersmanagement im Sinne einer gesamtstädtischen Strategie mit dem Jugend- und Sozialamt zusammen. Es gewinnt zielgruppenübergreifende Informationen zu den Lebenswelten der Bewohnerinnen und Bewohnern und sorgt z. B. für gute Schnittstellen zur städtischen Verwaltung, so etwa den Sozialrathäusern. Insofern geht die Arbeit des Quartiersmanagements über eine reine Vernetzungstätigkeit für Institutionen und Organisationen im Stadtteil hinaus. Durch den Quartiersmanager wird grundsätzlich eine gelungene Kooperation mit allen Akteuren im Stadtteil angestrebt. In diesem Sinne wurden auch bereits erste Gespräche zwischen dem neuen Quartiersmanagement und dem Ortsbeirat geführt. Prinzipiell besteht auch im Stadtteil Ginnheim noch Potenzial für eine Weiterentwicklung der Vernetzung und Kooperation der unterschiedlichen Institutionen und Aktiven im Stadtteil.