Ausbau der Radwege im Ortsbezirk 2 mit einem Stellplatzkonzept für Anwohner begleiten
Vorlagentyp: ST Magistrat
Stellungnahme des Magistrats
Grundsätzliches Ziel der Gesamtverkehrsplanung in Frankfurt am Main ist es, die Verkehrsmittel des Umweltverbundes (einschließlich Carsharing) zu stärken und die Nutzung - und letztlich den Besitz - eines eigenen Pkw zu reduzieren. Damit verringert sich auch der Parkdruck im öffentlichen Straßenraum. Entsprechend sehen die Konzepte für die fahrradfreundliche Umgestaltung von Straßen im Zeichen der angestrebten Verkehrswende keinen Ersatz für weggefallene Stellplätze im öffentlichen Raum vor. Dennoch werden auch planerische Spielräume genutzt, um Parkraumangebote zu erhalten beziehungsweise schrittweise abzubauen. Dies erhöht die Akzeptanz und Durchsetzungsfähigkeit dieser Planungen. Zu
- Der Magistrat begrüßt generell den Ansatz, das vorhandene Parkraumangebot außerhalb des öffentlichen Straßenraums durch die Mehrfachnutzung von Anwohnenden und Beschäftigten optimal zu nutzen. Daten zur tatsächlichen Auslastung privater Tiefgaragen werden vom Magistrat nicht erhoben. Ob und unter welchen Bedingungen Eigentümer bzw. Betreiber privater Tiefgaragen bereit sind, Stellplätze betriebsfremden Personen zur Verfügung zu stellen, muss zwischen Interessierten und Anbietenden direkt geklärt werden. Der Magistrat geht davon aus, dass die anstehende bzw. bereits vollzogene Einführung von Parkgebühren im Westend die Parksituation entspannt und vermehrt freie Parkplätze für Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stehen. Das Bewohnerparkgebiet 18 im Westend besteht seit Ende 2020, der Bereich 17 folgt ab dem
- Februar
- Zu
- Die Quartiersgarage im Nordend ist voll ausgelastet. Es besteht eine Warteliste. Der Magistrat bedauert, derzeit noch keine Aussagen zur Wirtschaftlichkeit der Quartiersgarage vorlegen zu können. Zu
- Die bisherigen Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung von Quartiersgaragen in Frankfurt am Main sind ausgesprochen ambivalent: Dem Vorhaben im Nordend gingen - trotz erheblichen Handlungsdrucks - jahrelanges Suchen nach Standorten und Bauherren voraus. Auch die systematische Suche nach Standorten in einzelnen Stadtteilen verlief bislang schwierig. Darüber hinaus stieß die Errichtung von Quartiersgaragen auch auf Widerstand in der direkten Nachbarschaft. Entsprechend kann der Magistrat zur Einbindung von Carsharing-Angeboten in Quartiersgaragen und der umweltgerechten Ausstattung der Garagen derzeit noch keine Aussage treffen. Der Magistrat begrüßt jedoch generell die Ausweitung stationsgebundener Carsharing-Angebote im öffentlichen Straßenraum, da die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit dieses Mobilitätsangebots damit verbessert wird.