Kein Park- und Campingplatz im Europaviertel/Gallus
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 04.10.2016, OM
628 entstanden aus Vorlage:
OF 114/1 vom
15.09.2016 Betreff: Kein Park- und Campingplatz im
Europaviertel/Gallus Verstärkt erleben vor allem die Anwohner des
Wohngebiets nördlich des Europagartens/westlich der Emser Brücke, dass zu
Messen mit Publikumsverkehr die Straßen zugeparkt sind. Auffallend ist die
große Zahl von Wohnmobilen. Insbesondere am Römischen Ring stehen Pkws auf
allen sich bietenden Freiflächen, stehen quer in Parkbuchten, z. T. dann
nur mit Zentimeter-Abstand zur Grundstücksgrenze und bis zu einem halben Meter
in die Fahrbahn, auf Grünflächen usw. Anrufe bei den dafür zuständigen Behörden
haben bislang keinerlei Erfolge gezeigt. Falschparker wurden weder angezeigt
noch abgeschleppt und Camper konnten sich über Tage problemlos ausbreiten.
Für die Anwohnerinnen und Anwohner stellen der
Parkplatzsuchverkehr zu Messezeiten, die Camping-Situation, die kaum nutzbaren Gehwege sowie die zugeparkten
Fußgängerüberwege und Straßen eine unzumutbare Belastung dar. Vor diesem Hintergrund wird der Magistrat
aufgefordert, 1. eine Planung vorzulegen, wie vor
allem das Gebiet zwischen Europagarten und der Straße der Nationen von
Parkplatzsuchverkehr und illegal geparkten Fahrzeugen, insbesondere
Wohnmobilen, wirksam frei gehalten werden kann; 2. eine (telefonisch und per E-Mail
erreichbare) Hotline - ggf. gemeinsam mit der Messe Frankfurt - einzurichten,
die Bewohnerinnen und Bewohner nutzen können. Hier muss sichergestellt sein,
dass auch eine Reaktion erfolgt und die Fahrzeuge entfernt werden. Begründung: Wie befürchtet, scheint es sich bei
Messebesucherinnen und -besuchern herumzusprechen, dass im Bereich der Messe
ein Wohnquartier entstanden ist mit Straßen, die beparkt werden können. Es ist auffällig, dass zu Zeiten, in denen Messen
stattfinden, zu denen viele Privatpersonen, gerade an Wochenenden, anreisen,
vor allem die Straßen nördlich des Europagartens wild zugeparkt werden.
Insbesondere große Wohnmobile mit Kennzeichen aus dem gesamten Bundesgebiet
fallen auf. Anrufe beim Ordnungsamt waren bisher
erfolglos und es erfolgte der Hinweis, dass man es über die Messe versuchen
solle, die auch in der Verantwortung für ihre Besucherinnen und Besucher
sei. Hier ist offensichtlich nicht
reagiert worden, die Anwohnerinnen und Anwohner sind entsprechend verärgert und
verstehen nicht, warum hier nichts unternommen wird. Die Messe Frankfurt unterhält einen Stützpunkt der
WISAG direkt im Bereich Europaallee/Straße der Nationen und übernimmt
u. a. Aufgaben im Bereich Sicherheit und Ordnung für die Messe. Laut
entsprechenden Hinweisen ist die WISAG auch zuständig für Fragen des ruhenden
Verkehrs. Die Aurelis, der im fraglichen
Bereich noch größere Flächen (u. a. Parkbereich) gehören, hat über die
WISAG einen Sicherheitsdienst eingestellt, der Straßen und Parkflächen
bestreift. Diese Angestellten berichten, dass ihnen zu Messezeiten die illegal
abgestellten Fahrzeuge, insbesondere die Übernachtungsgäste in Wohnmobilen,
auffallen. Auf Nachfragen würde in der Regel angegeben, dass sie Gäste von
Anwohnern seien, die in ihren Wohnungen keinen Platz für Übernachtungsgäste
hätten. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 13.01.2017, ST 93
Stellungnahme des
Magistrats vom 23.06.2017, ST 1134
Aktenzeichen: 32 1