Schaffung neuer Wohnbauflächen im Nordend hier: Areal nördlich der Adickesallee, ehemaliges Südmilch-Gelände, Areal Friedberger Landstraße Nr. 10 bis 16 Sozialwohnungsbau im Nordend
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 10.02.2011, OM
4993 entstanden aus Vorlage:
OF 1087/3 vom
27.01.2011 Betreff: Schaffung neuer Wohnbauflächen im
Nordend hier: Areal nördlich der Adickesallee, ehemaliges Südmilch-Gelände,
Areal Friedberger Landstraße Nr. 10 bis 16 Sozialwohnungsbau im
Nordend Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu
berichten, 1. wie auf dem Areal, das im Süden
von der Adickesallee, im Westen von der Bertramstraße, im Norden von dem
Gelände des Sportclubs SC 1880 und im Osten von der Feldgerichtstraße bzw. dem
verlängerten Fußweg zur Adickesallee eingegrenzt wird und auf dem sich
derzeit die ehemaligen Gerichts- und Verwaltungsgebäude des Arbeits- und
Sozialgerichts, der Oberfinanzdirektion sowie der Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung befinden, zeitnah neuer Wohnraum geschaffen werden
kann, und zwar insbesondere unter Berücksichtigung einer Wohnraumschaffung
durch die städtische Wohnbaugesellschaft ABG Holding, die dabei hinreichend
Sozialwohnungen zu errichten hätte, und in diesem Zuge mitzuteilen, a) ob und wie die betroffenen Grundstücke von der
Stadt Frankfurt dafür erworben werden müssen, b) ob das ehemalige Verwaltungsgebäude der
Oberfinanzdirektion tatsächlich denkmalgeschützt ist, c) falls ja, ob und wie das denkmalgeschützte Gebäude
in Wohnraum umgenutzt werden kann. 2. welche Möglichkeiten der Magistrat sieht, für das
ehemalige Südmilch-Gelände (Merianstraße/Elkenbachstraße/Bornheimer Landstraße)
sowie das Areal Friedberger Landstraße Nr. 10 bis 16 bei zukünftiger
Nutzungsänderung Wohnbebauung zu vereinbaren bzw. festzuschreiben. 3. ob im Bestand der städtischen ABG Holding
Möglichkeiten bestehen, zusätzliche Sozialwohnungen im Nordend zu schaffen (z.
B. durch Dachausbau) und mitzuteilen, welche weiteren Möglichkeiten der
Magistrat zur Schaffung von Sozialwohnungen im Nordend sieht. 4. ob auch Konzepte wie generationsübergreifendes,
soziales Wohnen und genossenschaftliches Wohnen auf den Arealen möglich
sind. 5. ob für alle vorgenannten Vorhaben
aufgrund der baulichen Gegebenheiten ein Konzept für den Bau von
Quartiersgaragen vorgesehen werden kann. Begründung: Laut Frankfurter Neue Presse
vom 20.01.2011 wird Wohnen zum Top-Thema. Auch zahlreiche Zeitungsartikel
anderer Frankfurter Tageszeitungen zum Thema "Wohnen in Frankfurt"
unterstreichen diesen Befund. Das Nordend ist im wachsenden Frankfurt als
Stadtteil zum Wohnen sehr beliebt, nur fehlt es an ausreichenden freien
Wohnbauflächen. Auch wird vereinzelt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und
Sozialwohnungen beklagt. Daher ist der Stadtteil darauf angewiesen, dass
bestehende Flächennutzungen kritisch überprüft werden, insbesondere wenn
aktuell bebaute Flächen von Leerstand ohne kurz- und mittelfristige
Nutzungsperspektive geprägt oder unterqualifiziert genutzt sind. Solche Areale
sind möglicherweise die im Tenor näher bezeichneten Flächen. Für das unter Ziffer 1. bezeichnete Areal mit den
ehemaligen Gerichts- und Verwaltungsgebäuden des Arbeits- und Sozialgerichts,
der Oberfinanzdirektion sowie der Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung ist festzustellen, dass die Arbeits- und Sozialgerichte mittlerweile
ins Gutleutviertel, die Oberfinanzdirektion nach Sachsenhausen und die
Bundesanstalt an den Frankfurter Flughafen und das Frischezentrum gezogen sind.
Die Pläne für die Schaffung eines gemeinsamen Justizbehördenzentrums aller
Gerichtszweige an dieser Stelle scheinen endgültig aufgegeben worden zu sein.
Neue Planungen sind nicht öffentlich bekannt geworden. Es wird Zeit, über eine
sinnvolle Nutzung nachzudenken. Dabei ist es angezeigt, auch den
Quartiersgaragenbau mit zu betrachten. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 3
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 03.05.2011, ST 691
Aktenzeichen: 61 0