Stelle für einen Meilenstein der Via Regia in Nied
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 08.09.2015, OM
4437 entstanden aus Vorlage:
OF 1431/6 vom
20.07.2015 Betreff: Stelle für einen Meilenstein der Via Regia
in Nied Der Magistrat wird gebeten, im Bereich der
Niddabrücke in Nied (Straßenverbindung von Alt-Nied in Richtung Höchst) eine
geeignete Stelle für die Errichtung eines sogenannten
Meilensteins zu benennen, der darauf hinweisen soll, dass hier im Mittelalter
die damals wichtigste Handelsstraße Europas verlaufen ist, die den Kontinent
von Westen (von Santiago de Compostela) bis nach Osten (Kiew) durchquert
hat. Begründung: Die Via Regia verlief auch mitten durch Frankfurt:
Von Westen aus Mainz kommend verlief sie nördlich des Mains durch Höchst und
Nied, dann durch Frankfurt und weiter in Richtung Osten über Erfurt, Bautzen,
Krakau usw. Inzwischen wurden entlang des Verlaufs dieser historischen Straße
bereits mehrere Meilensteine aufgestellt, die auf die Funktion und die
Bedeutung der Straße insgesamt sowie auf ihren Verlauf in dem Gebiet, in dem
der jeweilige Meilenstein steht, hinweisen. In Frankfurt sind bereits fünf
solcher Meilensteine an verschiedenen Orten aufgestellt worden, so am Höchster
Schloss, an der Galluswarte und am Alten Zollhaus/Friedberger Landstraße. Ein
Bild des Meilensteins, der am Höchster Schloss steht, ist als Anlage
angefügt. Die Bekanntmachung des Verlaufs der
Via Regia und ihres verbindenden Charakters für Europa ist ein Projekt, das
durch europäische Institutionen unter dem Aspekt der Förderung des Gedankens
der Einigung und Verständigung Europas gefördert wird. Seit 2006 ist die Via
Regia als "Große Kulturstraße des Europarates" in ihrem o. g.
Gesamtverlauf anerkannt. Der Ort im Bereich der Niddabrücke wird von
Fachleuten als sehr geeignet angesehen. Die verschiedenen historischen Routen,
die die Via Regia im Verlaufe der Jahrhunderte durch Frankfurt genommen hat,
führten alle jeweils an der Stelle, an der auch heute die Steinbrücke von 1824
steht, über die Nidda. Wenn die Stadt eine geeignete Stelle für den
Meilenstein benennt und sie für dessen Errichtung zur Verfügung stellt, kann
die Aufstellung des Steins erfolgen. Die Stadt beteiligt sich finanziell in der
Regel übrigens nicht an der Aufstellung dieser Steine. Anlage 1 (ca.
20 KB)
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 27.11.2015, ST 1664
Aktenzeichen: 67 0