Fließwasserverbindung zum Ostparkweiher und FFH-Gebiet Seckbacher Ried, Im Weimerhaus
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 05.06.2018, OM
3285 entstanden aus Vorlage:
OF 179/16 vom
18.04.2018 Betreff: Fließwasserverbindung zum Ostparkweiher und
FFH-Gebiet Seckbacher Ried, Im Weimerhaus Der Magistrat wird gebeten, die zum
Teil unterirdisch geplante Fließwasserverbindung von den Quellen des Berger
Rückens oder aus dem Enkheimer Riedsee noch einmal gründlich zu durchdenken und
zu überarbeiten, nachdem das Seckbacher Ried und der Ostparkweiher nach einem
eigentlich sehr trockenen Winter die plötzlich vorhandenen Wassermassen kaum
fassen konnten, wie dem beigefügten Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom
18.04.2018 zu entnehmen ist. Das Abpumpen von Wasser aus dem Riedsee und das
Sammeln von meist nur sporadisch vorhandenen Schichtwasserquellen zur
Auffüllung des Ostparkweihers wird die baulichen Veränderungen im Frankfurter
Osten zwischen Bergen-Enkheim, dem Industriegebiet zwischen Borsigallee und
Seckbach und dem ehemaligen Auwald des heutigen, zwischen 1910 und 1928
erbauten und heute dicht besiedelten Stadtteils Riederwald nicht aufwiegen
können, sondern nur neue Probleme schaffen. Inzwischen sind die Stadtteile
Bergen-Enkheim, Fechenheim, Riederwald und Seckbach praktisch
zusammengewachsen. Auch wenn die noch spärlich vorhandenen Auwaldrelikte des
ehemaligen sumpfigen Riedes von den Naturschutzbehörden als FFH-Gebiet nach
Brüssel gemeldet wurden, kann hier wegen der dichten, angrenzenden Bebauung
zwischen dem Bornheimer Hang, dem VGF-Ausbesserungswerk, dem Festplatz am
Ratsweg, den beiden Großsportplätzen von Eintracht Frankfurt und FSV, der
A 66/A 661 und der Vilbeler Landstraße in
Bergen-Enkheim kein FFH-Auwald mehr renaturiert werden. Der Magistrat wird darüber hinaus gebeten, dem
Ortsbeirat 16 endlich ein Konzept vorzulegen, das die Bausünden der
Vergangenheit zwar nicht heilen, aber doch zumindest die seit vielen
Jahrzehnten vorhandenen wohnungsnahen Gärten und Erholungsräume im Bereich Am
Weimerhaus erhalten kann und mit dem unnötige Planungen und Kosten, die zur
Flutung des Seckbacher Riedes führen können, am besten ganz unterbleiben. Da
auch Enkheim durch seine Lage im trockengelegten Ried eines alten Mainarmes bei
zunehmenden Unwettern mit Starkregen immer wieder mit Überflutungen rechnen
muss, sind auch die Abwasserkanäle durch die massive Verdichtung im alten
Baubestand an ihre Grenzen gekommen. Da muss etwas getan werden. Anlage 1 (ca.
57 KB)
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 16
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 21.09.2018, ST 1899
Aktenzeichen: 90 31