Raserei und Lärm in der Bleichstraße nervt Anwohner und gefährdet Kinder
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 08.05.2018, OM
3130 entstanden aus Vorlage:
OF 602/1 vom
22.04.2018 Betreff: Raserei und Lärm in der Bleichstraße nervt
Anwohner und gefährdet Kinder Der Magistrat wird aufgefordert, auf der gesamten
Länge der Bleichstraße Tempo 30 auszuweisen und den Autoverkehr an der
signalgesteuerten Querungshilfe für zu Fuß Gehende in Höhe der Peterskirche
dauerhaft technisch zu überwachen. Außerdem wird der Magistrat aufgefordert,
gut ausgebaute Radwege in beiden Richtungen anzulegen und auf beiden
Straßenseiten die Gehwege auf mindestens zwei Meter zu verbreitern.
Weiterhin wird der Magistrat gebeten zu prüfen, ob und wo
Bäume angepflanzt werden können. Begründung: Seit Jahrzehnten fordern Anwohner, Vertreterinnen und
Vertreter der Kinder- und Bildungseinrichtungen, aber auch Gewerbetreibende aus
der Umgebung, das Tempo in der stark bewohnten Bleichstraße nachhaltig zu
reduzieren. Geschehen ist bislang nichts, dabei ist es täglich das gleiche
Drama: Missachtung der roten Ampel und Gefährdung von zu Fuß Gehenden,
kollektive Raserei und aufheulende Motoren, um wenige Meter voranzukommen.
Rücksichtsvolle, mit angepasster Geschwindigkeit fahrende Autofahrerinnen und
Autofahrer werden angehupt und bedrängt. Die Straße mit ihren teilweise vier Fahrspuren
scheint eines der letzten Relikte der falschen Verkehrspolitik der 70er-Jahre
zu sein und verleitet außerordentlich einladend zum Rasen, obwohl sich in dem
Bereich zahllose Wohnungen befinden und Kinder dort zur Kita oder zur
Grundschule gehen. Der Spielplatz Drachenburg in den Wallanalagen wird von
vielen Kindern aus der Innenstadt besucht. Auch sie müssen die überflüssig
gefährliche Straße queren. Da sich der Verkehr in den Folgestraßen ohnehin
wieder staut, macht die Aufrechterhaltung mehrerer Fahrspuren in der
Bleichstraße verkehrlich keinen Sinn, ein langsameres und gleichmäßigeres
Fahren wegen der größeren Sicherheit und des geringeren Lärms aus Sicht der
Anwohnerschaft aber umso mehr. Mit dem Anlegen von Radwegen wird dem stark
gestiegenen Fahrradaufkommen Rechnung getragen und der Radverkehr weiter
gestärkt. Durch die zurzeit sehr schlechten Gehwege wird der Fußverkehr stark
behindert. Zusätzliche Bäume können der
sommerlichen Erwärmung vorbeugen, das Kleinklima verbessern und Staub
binden. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 03.09.2018, ST 1724
Beratung im Ortsbeirat: 1 Aktenzeichen: 36 0