„Rosengärtchen“ „Alte Anwohner“ des Gallus gestalten gemeinsam mit neuen Nachbarn die Wegeverbindung
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 07.06.2011, OM
144 entstanden aus Vorlage:
OF 3/1 vom 22.04.2011
Betreff: "Rosengärtchen" "Alte Anwohner"
des Gallus gestalten gemeinsam mit neuen Nachbarn die Wegeverbindung
Am 18.01.2011 wurde durch das Grünflächenamt die neue
Wegeverbindung zwischen der Idsteiner Straße und der Schneidhainer Straße
vorgestellt. Die Planung ist abgeschlossen, aber eine Bepflanzung soll erst zum
Winter hin erfolgen. Bei der Sitzung des Ortsbeirates 1 am 15.02.2011
waren Vertreterinnen des Grünflächenamtes, des Mehrgenerationenhauses und der
Jugendwerkstatt Falkenheim anwesend. Es wurde angesprochen, dass in die
Gestaltung des Weges und bei den Ausbauarbeiten die Anwohner einbezogen werden
sollten. Die Bewohner der Neubebauung kommen über diesen Weg in das Gallus. Die
Bewohner der ABG-Siedlung nutzen den Weg, um zum Beispiel in die Parkanlagen zu
gelangen. Bei der gemeinsamen Gestaltung des
Wegs und bei gemeinsamen Arbeiten wird eine Möglichkeit zum Kennenlernen
geschaffen. Auch Jugendliche, die häufig von älteren Bewohnern als "laut und
störend" erlebt werden, sollen beteiligt werden. Nur im Kontakt kommen sich die
verschiedenen Bevölkerungsgruppen näher. Schon in der Sitzung des Ortsbeirates am 15.02.2011
haben die Vertreterinnen des Grünflächenamts, des Mehrgenerationenhauses und
der Jugendwerkstatt die Idee positiv aufgenommen. Vor diesem Hintergrund wird der Magistrat
aufgefordert, 1. mit der Planungsgruppe
Rhein-Hessen, die den Auftrag zur Grünflächenplanung von der Vivico erhalten
hat, eine Verschiebung des Baubeginns abzusprechen; 2. bei der Planung der Gestaltung des Wegs zwischen
Idsteiner Straße und Schneidhainer Straße ("Rosengärtchen" genannt)
die Wünsche und Ideen der Anwohner mit einzubeziehen; 3. zur Koordination dieser Anwohnerbeteiligung das
Mehrgenerationenhaus mit einzubeziehen; 4. die Jugendwerkstatt Falkenheim bei der Planung der
Gestaltung zu beteiligen; 5.
bei den Arbeiten (zum Beispiel Pflanzungen, Bänke aufstellen und ähnliches)
Anwohner aus den beiden Gebieten zur Mitarbeit zu aktivieren. Da der Weg nur ca. drei Meter breit ist, es
Höhenunterschiede im Gelände gibt und Rampen in der Böschung einbezogen werden
müssen, sind der Gestaltung Grenzen gesetzt. Freiräume können jedoch genutzt
werden, ohne dass sich an der vorliegenden Grundplanung etwas ändert.
Sitzgruppen sind schon geplant und in der Kostenplanung berücksichtigt. Mögliche Anregungen für Gestaltungen durch die
Anwohner: - Auf normalen Bankgestellen
individuell geschnitzte Sitzbänke (Jugendwerkstatt), Standardbänke mit Farben
oder Mustern gestalten. -
"Balancierbalken" oder "Gestelle für Klimmzüge" als
Abgrenzungen am Weg und als Anreiz für mehr Bewegung. - Kurze Elemente zur Mauer hin bemalen - zum Beispiel
mit Lokomotiven oder ähnlichem, um den Bezug zur ehemaligen Nutzung als
Güterbahnhof aufzunehmen. -
Gestaltung/Aufstellung sogenannter "Null-Bock-Sitzbänke". - Bepflanzung nach Anregung der
Bewohner, vielleicht sogar Rosen ("Rosengärtchen"). Begründung: Im Ortsbeirat gab es immer Einigkeit, dass alles
versucht werden muss, um den Kontakt zwischen den "neuen" und
"alten" Bewohnerinnen und Bewohnern des Gallus zu fördern und die in
das Europaviertel gezogenen Menschen zu integrieren. Jede Möglichkeit, einen Kontakt und Gemeinsamkeit
herzustellen, muss genutzt werden. Gerade dieser Weg ist sozusagen symbolisch,
weil er früher die Grenze des Gallus war und jetzt die Öffnung zum
Europaviertel ist.
Ein gemeinsam gestalteter Weg ist
für die Anwohnerinnen und Anwohner auch attraktiver und stärkt die
Identifikation mit dem Umfeld. Viele ähnliche Projekte haben immer wieder auch
bewiesen, dass bei Umfeldgestaltungen unter Mitwirkung von Anwohnerinnen und
Anwohnern deutlich weniger Vandalismusschäden feststellbar sind. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 05.09.2011, ST 1023
Aktenzeichen: 67 0