Der Ortsbeirat 15 hat seit mehreren Jahrzehnten wiederholt die Forderung gestellt, das bisherige 14. Polizeirevier aus seiner bisherigen Randlage im Revier in den Bereich Bonames/Nieder-Eschbach zu verlegen, um einen deutlich verbesserten Zugang der Bewohner des Frankfurter Nordens zum Polizeirevier zu haben, zuletzt im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan "Am Eschbachtal-Harheimer Weg". Dies wurde seitens des Landes immer zurückgewiesen. Nachdem jetzt der Standort des bisherigen 14. Polizeireviers im Nordwestzentrum aufgegeben werden muss, plant das Land, die beiden Polizeireviere im Mertonviertel zusammenzulegen - ohne Rücksprache mit den betroffenen Ortsbeiräten und ohne auf deren bisherige Forderungen einzugehen. Der neue Standort ist dabei ähnlich schlecht von Nieder-Eschbach und den anderen Stadtteilen im Frankfurter Norden aus zu erreichen wie der bisherige (und vice versa), was von der Bevölkerung als erhebliches Sicherheitsmanko verstanden wird. In der Hauptverkehrszeit kommt es bei der Erreichbarkeit zusätzlich zu Problemen durch Stauungen. Auch per ÖPNV ist der neue Standort nur bedingt und mit teilweise erheblichem Aufwand erreichbar. Ob die in Aussicht gestellte Erweiterung um einen Streifenwagen im neuen Revier die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl tatsächlich verbessert beziehungsweise die schlechte Erreichbarkeit aufwiegt, ist nicht belegt. Durch die geplante Zusammenlegung der beiden Polizeireviere (14. Revier und 15. Revier) und die räumliche Verlagerung des 15. Polizeireviers in das Mertonviertel soll der Polizeiposten Bonames an der U-Bahn-Station ebenfalls geschlossen werden. Die Bürger des nördlichen Stadtgebiets müssten dann künftig ins Mertonviertel, um polizeiliche Angelegenheiten, wie z. B. Anzeigenaufnahme, regeln zu können. Dies ist gerade für ältere oder eingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger kaum leistbar, da sie das "neue" Revier in der Marie-Curie-Straße 30 wesentlich schlechter als den Posten in Bonames erreichen können, gleich ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit eigenem Fahrzeug. Des Weiteren wird durch den "Abzug" der Polizei das subjektive Sicherheitsgefühl (sog. Angsträume), gerade an der U-Bahn-Station "Bonames", erheblich abnehmen. Die Befürchtungen der Bürger, keine Polizei mehr in den nördlichen Stadtgebieten zu haben und zu sehen, nehmen zu. Die Bevölkerung bedarf eines Polizeipostens vor Ort, der zumindest tagsüber einfach erreichbar ist." Abstimmung: Ziffer
: 1 CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FREIE WÄHLER gegen 1 CDU und BFF (= Ablehnung); 3 CDU (= Enthaltung) Ziffer 2.: Annahme bei Enthaltung 3 CDU
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 28.12.2016, OF 65/15
Betreff: Polizeiposten Bonames
beibehalten Laut Vorstellung im Ortsbeirat soll im Rahmen der
Zusammenlegung der beiden Polizeireviere 14 und 15 auch der bisherige
Polizeiposten in Bonames geschlossen werden. Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten, bei der Polizeidirektion
beziehungsweise dem Land Hessen darauf hin zu wirken, dass - entweder der Polizeiposten in
Bonames weiterhin beibehalten wird - und/oder im Rahmen des BPlans Am
Eschbachtal/Harheimer Weg auf der geplanten Ge
meinbedarfsfläche der Neubau eines Polizeipostens vorgesehen wird. Begründung: Der Ortsbeirat 15 hat seit mehreren Jahrzehnten
wiederholt die Forderung gestellt, das bisherige Polizeirevier 14 aus seiner
bisherigen Randlage im Revier in den Bereich Bonames/Nieder-Eschbach zu
verlegen, um einen deutlich verbesserten Zugang der Bewohner des Frankfurter
Nordens zum Polizeirevier zu haben, zuletzt im Zusammenhang mit dem
Bebauungsplan Am Eschbachtal/Harheimer Weg. Dies wurde seitens des Landes immer
zurückgewiesen.
Nachdem jetzt der Standort des
bisherigen Polizeirevier 14 im Nordwestzentrum aufgegeben werden muss, plant
das Land nun die beiden Polizeireviere im Mertonviertel zusammenzulegen - ohne
Rücksprache mit den betroffenen Ortsbeiräten und ohne auf deren bisherigen
Forderungen einzugehen -. Der neue Standort ist dabei ähnlich schlecht von
Nieder-Eschbach und anderen Stadtteilen im Frankfurter Norden aus zu reichen
wie der bisherige (und vice versa), was von der Bevölkerung als erheblicher
Sicherheitsmanko verstanden wird. In der Hauptverkehrszeit kommt es bei der
Erreichbarkeit zusätzlich zu Problemen durch Stauungen. Auch per ÖPNV ist der neue Standort nur bedingt und
mit teilweise erheblichen Aufwand erreichbar. Ob die in Aussicht gestellte Erweiterung im neuen
Revier um einen Streifenwagen die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl
tatsächlich verbessert, beziehungsweise die schlechte Erreichbarkeit aufwiegt,
ist nicht belegt.
Die Bevölkerung bedarf einen
Polizeiposten vor Ort, der zumindest tags einfach erreichbar ist. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 15 Beratungsergebnisse: 8. Sitzung des OBR 15
am 13.01.2017, TO I, TOP 8 Auf Wunsch der
CDU-Fraktion wird über die Ziffern 1. und 2. der Vorlage OF 65/15 getrennt
abgestimmt. Beschluss: Anregung OA 104 2017
Die
Vorlage OF 65/15 wird als interfraktioneller Antrag in der folgenden
geänderten Fassung beschlossen: "Laut Vorstellung im
Ortsbeirat soll im Rahmen der Zusammenlegung des 14. und 15. Polizeireviers
auch der bisherige Polizeiposten in Bonames geschlossen werden.
Die Stadtverordnetenversammlung möge daher beschließen: Der
Magistrat wird gebeten, bei der Polizeidirektion beziehungsweise dem Land
Hessen darauf hinzuwirken, dass 1. der Polizeiposten in Bonames
weiterhin beibehalten wird und 2. im Rahmen des Bebauungsplans "Am
Eschbachtal-Harheimer Weg" auf der geplanten Gemeinbedarfsfläche der
Neubau eines Polizeipostens vorgesehen wird. Begründung:
Der Ortsbeirat 15 hat seit mehreren Jahrzehnten wiederholt die Forderung
gestellt, das bisherige 14. Polizeirevier aus seiner bisherigen Randlage im
Revier in den Bereich Bonames/Nieder-Eschbach zu verlegen, um einen deutlich
verbesserten Zugang der Bewohner des Frankfurter Nordens zum Polizeirevier zu
haben, zuletzt im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan "Am
Eschbachtal-Harheimer Weg". Dies wurde seitens des Landes
immer zurückgewiesen. Nachdem jetzt der Standort des bisherigen
14. Polizeireviers im Nordwestzentrum aufgegeben werden muss, plant das Land,
die beiden Polizeireviere im Mertonviertel zusammenzulegen - ohne Rücksprache
mit den betroffenen Ortsbeiräten und ohne auf deren bisherige Forderungen
einzugehen. Der neue Standort ist dabei ähnlich schlecht von
Nieder-Eschbach und den anderen Stadtteilen im Frankfurter Norden aus zu
erreichen wie der bisherige (und vice versa), was von der Bevölkerung als
erhebliches Sicherheitsmanko verstanden wird. In der Hauptverkehrszeit kommt
es bei der Erreichbarkeit zusätzlich zu Problemen durch Stauungen.
Auch per ÖPNV ist der neue Standort nur bedingt und mit teilweise erheblichem
Aufwand erreichbar. Ob die in Aussicht gestellte Erweiterung um
einen Streifenwagen im neuen Revier die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl
tatsächlich verbessert beziehungsweise die schlechte Erreichbarkeit aufwiegt,
ist nicht belegt. Durch die geplante Zusammenlegung der beiden
Polizeireviere (14. Revier und 15. Revier) und die räumliche Verlagerung des
15. Polizeireviers in das Mertonviertel soll der Polizeiposten Bonames an der
U-Bahn-Station ebenfalls geschlossen werden. Die Bürger des
nördlichen Stadtgebiets müssten dann künftig ins Mertonviertel, um
polizeiliche Angelegenheiten, wie z. B. Anzeigenaufnahme, regeln zu können.
Dies ist gerade für ältere oder eingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger
kaum leistbar, da sie das "neue" Revier in der Marie-Curie-Straße
30 wesentlich schlechter als den Posten in Bonames erreichen können, gleich
ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit eigenem Fahrzeug. Des Weiteren
wird durch den "Abzug" der Polizei das subjektive Sicherheitsgefühl
(sog. Angsträume), gerade an der U-Bahn-Station "Bonames",
erheblich abnehmen. Die Befürchtungen der Bürger, keine Polizei
mehr in den nördlichen Stadtgebieten zu haben und zu sehen, nehmen zu.
Die Bevölkerung bedarf eines Polizeipostens vor Ort, der zumindest
tagsüber einfach erreichbar ist."
Abstimmung:
Ziffer 1.: 1 CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FREIE WÄHLER gegen 1
CDU und BFF (= Ablehnung); 3 CDU (= Enthaltung) Ziffer 2.: Annahme bei
Enthaltung 3 CDU