Preise für neue Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Vorlagentyp: OF CDU
Begründung
Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Im Bereich des vorgesehenen Bebauungsplanes nördliche Adickesallee ist das Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung unter anderem an die städtische Wohnungsgesellschaft ABG Holding verkauft worden. Diese beabsichtigt laut Presseberichten, auf einem Teilgelände zahlreiche Wohnungen zu errichten, davon 114 Eigentumswohnungen. Die Eigentumswohnungen sollen wie verlautbart zu einem Preis von EUR 4.500 pro Quadratmeter verkauft werden. Der Markt gebe sogar einen noch höheren Preis her.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 25.06.2014, OF 625/3
Betreff: Preise für neue Wohnungen auf dem
Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Im Bereich des vorgesehenen Bebauungsplanes
nördliche Adickesallee ist das Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung unter anderem an die städtische
Wohnungsgesellschaft ABG Holding verkauft worden. Diese beabsichtigt laut
Presseberichten, auf einem Teilgelände zahlreiche Wohnungen zu errichten, davon
114 Eigentumswohnungen. Die Eigentumswohnungen sollen wie verlautbart zu einem
Preis von EUR 4.500 pro Quadratmeter verkauft werden. Der Markt gebe sogar
einen noch höheren Preis her. Dies vorausgeschickt wird beantragt: Der Ortsbeirat möge beschließen, der Magistrat wird
aufgefordert, zu prüfen und zu berichten, aus welchem Grund eine städtische
Wohnungsgesellschaft auf dem Gelände der ehemaligen Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung neue Eigentumswohnungen zu hohen Marktpreisen im
Bereich von EUR 4.500 pro Quadratmeter verkaufen will, anstatt es durch eine
merklich moderatere Preisgestaltung auch einer weniger zahlungskräftigen
Käuferklientel zu ermöglichen, citynah attraktives Wohneigentum zu erwerben und
gleichzeitig dämpfend auf das Preisniveau von Eigentumswohnungen gerade im
Bereich des Nordend einzuwirken. Begründung: Der Magistrat und seine Mitglieder haben wiederholt
private Anbieter von Eigentumswohnungen wegen eines hohen Kaufpreisniveaus
kritisiert. Begründet wurde diese Kritik unter anderem mit nach Angabe
bedenklichen Gentrifizierungstendenzen im Nordend, was Bedarf für
Milieuschutzsatzungen erzeugen soll. Bei einer solchen Ausgangslage ist es
unverständlich, wenn die Stadt bei Projekten, in denen sie direkt Einfluß auf
die Verkaufspreise einer städtischen Wohnungsgesellschaft hat, nichts gegen
hohe Marktpreise für Eigentumswohnungen unternimmt und damit genau diejenige
als negativ dargestellte Preisentwicklung im Nordend befeuert, die sie bei
privaten Anbietern kritisiert. Antragsteller:
CDU
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 3 Beratungsergebnisse: 33. Sitzung des OBR 3
am 10.07.2014, TO I, TOP 23 Beschluss: Die Vorlage OF
625/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 34. Sitzung des OBR 3
am 11.09.2014, TO I, TOP 22 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 3439 2014
Die
Vorlage OF 625/3 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme