Nied/Höchst: Einrichtung und Betreuung einer Raumpatenschaft an der Wildwasserstelle am ehemaligen Höchster Wehr prüfen
Antrag
Der Ortsbeirat möge beschließen, der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten, ob von der Stadt Frankfurt an der Wildwasserstelle am ehemaligen Höchster Wehr eine Raum-Patenschaft mit ehrenamtlichen Helfern eingerichtet und betreut werden könnte. Dem Ortsbeirat sind etliche potenzielle Paten bekannt, die sich für eine Raum-Patenschaft an der Wildwasserstelle zur Verfügung stellen würden.
Begründung
Eigentlich darf die Wildwasserstelle am ehemaligen Höchster Wehr im Landschaftsschutzgebiet nicht von Personen betreten werden. Allerdings zieht es jeden Sommer täglich hunderte Menschen dorthin, die in der Natur Erholung suchen möchten. Leider verhalten sich etliche Personen nicht naturgerecht und schaden der Natur und den Tieren sehr. Kontrollen des Ordnungsamts würden helfen, werden aber aus personellen Gründen eher selten durchgeführt. Laut Stadtpolizei sei eine Dauerüberwachung nicht möglich. Ohne regelmäßige Kontrollen wird es aber nicht möglich sein, die Probleme am Wildwasser in den Griff zu bekommen. Hier könnte eine Raum-Patenschaft helfen, welches eine Idee aus der Schweiz ist, die aktuell in Nied-Süd beim Arbeitskreis Müll umgesetzt wird. Ehrenamtliche Helfer gehen dort regelmäßig durch die Straßen, melden größere Müllhaufen, sammeln kleinere Müllhinterlassenschaften ein und sprechen vor Ort mit den Menschen über das Thema Müll. Auch beobachtetes Fehlverhalten wird von den Helfern bei den betreffenden Personen angesprochen. Die Patenschaft in Nied-Süd wird von der Quartiersmanagerin der sozialen Stadt Nied betreut, die aussagegemäß aus Kapazitätsgründen aber keine weiteren Patenschaften übernehmen kann. Eine von der Stadt eingerichtete und betreute Raum-Patenschaft an der Wildwasserstelle könnte so umgesetzt werden, dass täglich freiwillige Helfer vor Ort sich den Menschen vorstellen, ggf. Flyer verteilen und mit den Personen reden, was dort erlaubt ist und was nicht, kleineren Müll einsammeln und auf Fehlverhalten (zum Beispiel Campen auf der Insel im Wasser, grillen oder laute Musik hören) aufmerksam machen und bei Nichtbeachtung die Polizei rufen (die dann auch zeitnah kommen müsste). Hier müsste natürlich vorher mit der Stadt geklärt werden, was an Freizeitaktivitäten am Wildwasser geduldet werden kann und was nicht. Ggf. ist es durch die ehrenamtlichen Helfer auch möglich, die Polizei-Kontrollen mit Stadtpolizisten zu erhöhen, indem jeweils nur 1 Stadtpolizist mit 1-2 Freiwilligen vor Ort patrouilliert und nicht 2 Stadtpolizisten zusammen nötig sind.
Beratungsverlauf 2 Sitzungen
zu 1. Annahme bei Abwesenheit 1 CDU
zu 2. Annahme bei Enthaltung BFF und Abwesenheit 1 CDU