Rückhaltebecken durch Pflanzen als Versickerungsflächen stärken
Antrag
Der Magistrat wird gebeten, durch die Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) prüfen und berichten zu lassen, in wie weit ein stärkerer Bewuchs von Regenrückhaltebecken auch dazu führen kann, dass die Versickerungsfähigkeit solcher Becken gesteigert wird und somit die Gesamtleistung trotz Bewuchses womöglich nicht nur nicht leidet, sondern sogar erhöht werden kann. Hierbei soll insbesondere auch auf die Regenrückhaltemulde im Kätcheslachpark unterhalb des Spielplatzes "Kätcheslachpark Ost" ("Drehscheibenspielplatz") und deren Bewuchs mit Schilfpflanzen eingegangen werden.
Begründung
Bei der Anlage der Regenrückhaltebecken wurde der Ortsbeirat darüber informiert, dass es ein paar Jahren dauern kann, bis durch die Ansiedelung größerer Pflanzen als einfachem Gras die oberen Bodenschichten durch das Wurzelwerk so aufgelockert werden, dass Wasser nicht nur mechanisch zurückgehalten wird, sondern vor Ort direkt auch in tiefere Bodenschichten versickern kann. Im oben genannten Rückhaltebecken wird auf Anforderung der SEF das Schilf regelmäßig radikal zurückgeschnitten, was nicht nur optisch unschön aussieht und zu entsprechenden Anfragen der Bürger:innen führt, sondern womöglich auch gar keinen positiven Beitrag leistet, wenn dafür die Versickerung und Retention von Wasser direkt durch die Pflanzen beeinträchtigt wird. Angesichts der sehr breiten Abflüsse des oben genannten Beckens erscheint es auch unwahrscheinlich, dass durch abgestorbene Schilfpflanzen eine Verstopfung des Ablaufs erfolgen kann.
Beratungsverlauf 1 Sitzung
Annahme bei Enthaltung 1 CDU