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Nachhaltiges Energiesparen: LEDs statt Gaslicht im Nordend

Vorlagentyp: OF GRÜNE

Begründung

Nordend Der Ortsbeirat möge beschließen, den Magistrat aufzufordern, nach der erfolgreichen Pilotumrüstung in der Justinianstraße, die 1024 Gaslaternen im Nordend (ohne Stadtbezirk 240) bis 2015 auf LED-Beleuchtung umzurüsten, um so durch den um 95% reduzierten Energieverbrauch pro Jahr rund 5,6 GWh Energie einzusparen (entspricht über 1100 t CO2)[1] . Die dafür notwendigen Mittel hierfür sind im Haushaltsentwurf (Position 5.001250) bereits ausreichend eingeplant. Dies betrifft die in der Karte markierten Straßen: Karte: Stadtplander Stadt Frankfurt, Bearbeitung: Ronald Bieber Begründung: Die Pilotumrüstung von Gaslaternen auf LED-Beleuchtung in Justinianstraße hat gezeigt, dass sich die mit rund 1600 W pro Lichtpunkt extrem energiehungrigen Gaslaternen so umrüsten lassen, dass nicht nur der Stromverbrauch um 95 % sinkt (auf 80 W pro Laterne), sondern dabei gleichzeitig auch die gewohnte Atmosphäre durch Lichtfarbe und das charakteristische Design der Peitschen- oder Stableuchten erhalten bleibt. Die Umrüstung auf LED bringt zahlreiche Vorteile: · dauerhaft geringere Betriebskosten (-515,- € pro Jahr und Laterne)2 · Verzicht auf aufwändig aus Indien zu importierende Glühstrümpfe (auch wenn diese heutzutage statt dem schwach radioaktiven Thoriumdioxid "nur noch" das seltene Yttriumoxid verwenden) · Viel geringerer Wartungsaufwand (ca. alle 15 Jahre statt jährlicher Tausch der Glühstrümpfe) · Betrieb mit erneuerbarer Energie möglich statt mit dem nur begrenzt verfügbaren Erdgas · Erhöhung der Verkehrssicherheit durch höhere Zuverlässigkeit · Nochmals 35% weniger Stromverbrauch als mit herkömmlichen elektrischen Leuchten In Berlin, wo sich die meisten Gaslaternen Deutschlands befinden, werden bereits seit 2008 Gaslaternen auf elektrischen Betrieb umgerüstet3. Das Nordend stellt mit 18 % aller Gaslaternen in Frankfurt einen Schwerpunkt der Gasbeleuchtung dar (bei einem Bevölkerungsanteil von rund 8 %). In den Wohnstraßen (also ohne die Parks und die Hauptverkehrsachsen Anlagenring, Allenring, Eschersheimer, Eckenheimer und Friedberger Landstraße) liegt der Anteil bei 49 % der Straßenlaternen (1024 vs. 1055). 1 Umrechnung gemäß Mainova-Angaben (KWh è m3) http://www.mainova.de/static/de-mainova/downloads/MAI _Pb_Erdgasabrechnung_WEB_RZ.pdf und CO2-Rechner des IWR http://www.iwr.de/re/eu/co2/co2.html 2http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2855&am p;_ffmpar[_id_inhalt]=8353938 3http://www.stentwicklung.berlin.de/bauen/beleuchtung /download/Broschuere_Lichtkonzept.pdf

Inhalt

S A C H S T A N D : Antrag vom 12.04.2012, OF 177/3 Betreff: Nachhaltiges Energiesparen: LEDs statt Gaslicht im Nordend Der Ortsbeirat möge beschließen, den Magistrat aufzufordern, nach der erfolgreichen Pilotumrüstung in der Justinianstraße, die 1024 Gaslaternen im Nordend (ohne Stadtbezirk 240) bis 2015 auf LED-Beleuchtung umzurüsten, um so durch den um 95% reduzierten Energieverbrauch pro Jahr rund 5,6 GWh Energie einzusparen (entspricht über 1100 t CO2)[1] . Die dafür notwendigen Mittel hierfür sind im Haushaltsentwurf (Position 5.001250) bereits ausreichend eingeplant. Dies betrifft die in der Karte markierten Straßen: Karte: Stadtplander Stadt Frankfurt, Bearbeitung: Ronald Bieber Begründung: Die Pilotumrüstung von Gaslaternen auf LED-Beleuchtung in Justinianstraße hat gezeigt, dass sich die mit rund 1600 W pro Lichtpunkt extrem energiehungrigen Gaslaternen so umrüsten lassen, dass nicht nur der Stromverbrauch um 95 % sinkt (auf 80 W pro Laterne), sondern dabei gleichzeitig auch die gewohnte Atmosphäre durch Lichtfarbe und das charakteristische Design der Peitschen- oder Stableuchten erhalten bleibt. Die Umrüstung auf LED bringt zahlreiche Vorteile: · dauerhaft geringere Betriebskosten (-515,- € pro Jahr und Laterne)2 · Verzicht auf aufwändig aus Indien zu importierende Glühstrümpfe (auch wenn diese heutzutage statt dem schwach radioaktiven Thoriumdioxid "nur noch" das seltene Yttriumoxid verwenden) · Viel geringerer Wartungsaufwand (ca. alle 15 Jahre statt jährlicher Tausch der Glühstrümpfe) · Betrieb mit erneuerbarer Energie möglich statt mit dem nur begrenzt verfügbaren Erdgas · Erhöhung der Verkehrssicherheit durch höhere Zuverlässigkeit · Nochmals 35% weniger Stromverbrauch als mit herkömmlichen elektrischen Leuchten In Berlin, wo sich die meisten Gaslaternen Deutschlands befinden, werden bereits seit 2008 Gaslaternen auf elektrischen Betrieb umgerüstet3. Das Nordend stellt mit 18 % aller Gaslaternen in Frankfurt einen Schwerpunkt der Gasbeleuchtung dar (bei einem Bevölkerungsanteil von rund 8 %). In den Wohnstraßen (also ohne die Parks und die Hauptverkehrsachsen Anlagenring, Allenring, Eschersheimer, Eckenheimer und Friedberger Landstraße) liegt der Anteil bei 49 % der Straßenlaternen (1024 vs. 1055). 1 Umrechnung gemäß Mainova-Angaben (KWh è m3) http://www.mainova.de/static/de-mainova/downloads/MAI _Pb_Erdgasabrechnung_WEB_RZ.pdf und CO2-Rechner des IWR http://www.iwr.de/re/eu/co2/co2.html 2http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2855&am p;_ffmpar[_id_inhalt]=8353938 3http://www.stentwicklung.berlin.de/bauen/beleuchtung /download/Broschuere_Lichtkonzept.pdf Antragsteller: GRÜNE Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 3 Beratungsergebnisse: 10. Sitzung des OBR 3 am 26.04.2012, TO I, TOP 24 Beschluss: Die Vorlage OF 177/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 3 am 24.05.2012, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage OF 177/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 12. Sitzung des OBR 3 am 21.06.2012, TO I, TOP 14 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 1346 2012 Die Vorlage OF 177/3 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: Annahme bei Enthaltung FDP