Sindlingen: Rückbau des Maindeichs
Vorlagentyp: OF SPD
Begründung
Gerade die verstärkten Hochwasser- und Starkregenereignisse durch die Klimaveränderungen erfordern weitsichtige Anpassungen. Daher sollte die Maßnahme zügig aber neuesten Erkenntnissen entsprechend umgebaut werden.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 21.07.2025,
OF 1258/6 Betreff: Sindlingen: Rückbau des Maindeichs
Sindlingen - aktueller Sachstand Vorgang: M 13/20; F 3315/25 Bereits im Jahr 2009 hat das Regierungspräsidium
Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Darmstadt (Deichaufsicht), den
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main auf den schlechten baulichen Zustand und
die nicht mehr gegebene Standsicherheit des Sindlinger Maindeiches hingewiesen.
Der Magistrat wurde aufgefordert, den Deich zu sanieren oder zurückzubauen.
Mit der M 13/2020 hat der Magistrat deutlich gemacht,
dass er den Rückbau des Maindeiches anstrebt und einen entsprechenden
Planfeststellungsbeschluss beim Regierungspräsidium Darmstadt herbeiführen
will. Der Ortsbeirat wurde am 29.03.2022
über die weitere Planung informiert und hat diese positiv zur Kenntnis
genommen. Vor allem der geplante öffentliche Zugang zum Mainuferweg wurde
begrüßt. Auf die Frage 3315 vom 28.05.2025
antwortete der Magistrat, dass mit einem Planfeststellungsbeschluss für den
Rückbau bis 2026 gerechnet wird und ein Rückbau ab 2029 unter Berücksichtigung
der Baumaßnahmen der angrenzenden ARA Sindlingen - Kläranlage - erfolgen könne.
Ziel des Rückbaus ist die Schaffung
eines großen Retentionsraums. Aufgrund des geplanten Rückbaus sollten zumindest
Teile der bestehenden Miet- und Pachtverhältnisse aufgelöst und eine
Ersatzfläche für das Schaustellergelände gesucht werden. Mit dem Rückbau würde dadurch ein Teil des Gebiets
wasserrechtlich als Überschwemmungsgebiet eingestuft werden. Dies vorausgeschickt bittet der Ortsbeirat den
Magistrat die folgenden Fragen zu beantworten: 1. Wie bewertet der Magistrat die Gefahren durch den
ab 2029 geplanten Rückbau vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher
Erkenntnisse? 2. Wie viele Eigentümer haben das
Kaufangebot der Stadt angenommen und welche Flächen konnten bislang nicht von
der Stadt übernommen werden? 3. Einem Teil der Pächter sollten neuen Pachtverträge
angeboten werden, ein Teil er Pachtverträge sollte hingegen gekündigt werden,
um dort öffentlich zugängliche Retentionsflächen zu schaffen. Wie ist der
aktuelle Sachstand? 4. Wurde für die Schausteller ein Ersatzgelände
gefunden und wo befindet sich dies? 5. Wie wird der
Hochwasserschutz für die Anlagen der Stadtentwässerung/ Abwasserreinigung
gewährleistet?
Begründung: Gerade die verstärkten Hochwasser- und
Starkregenereignisse durch die Klimaveränderungen erfordern weitsichtige
Anpassungen. Daher sollte die Maßnahme zügig aber neuesten Erkenntnissen
entsprechend umgebaut werden. Antragsteller:
SPD
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 24.01.2020, M 13
Frage vom
28.05.2025, F 3315
Beratung im Ortsbeirat: 6 Beratungsergebnisse: 41. Sitzung des OBR 6
am 02.09.2025, TO I, TOP 9 Beschluss: Auskunftsersuchen V 1241 2025
Die Vorlage OF 1258/6 wird in der vorgelegten
Fassung beschlossen.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme
Beratungsverlauf 1 Sitzung
41
41. Sitzung OBR 6
TO I
Einstimmige Annahme