Umgestaltung Goethestraße
Vorlagentyp: OF Die_PARTEI
Begründung
Der Ortsbeirat möge beschließen: die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, die Goethestraße wie folgt umzugestalten:
- Ersetzen des bisherigen Kopfsteinpflasters auf der Fahrbahn durch hellen Asphalt mit eingearbeitetem Goldstaub;
- Umgestaltung der Parkplätze zu Flächen für den Fußgängerverkehr und Aufstellung von Bänken und anderen Verweilmöglichkeiten (mit Ausnahme einiger weniger Parkflächen für den Lieferverkehr);
- Beschränkung des KFZ-Verkehrs auf Lieferverkehr (Entfernung des bestehenden Zusatzhinweises "KFZ frei" in der Fahrradstraße). Begründung: Dem Ortsbeirat wurden im Mai vom Amt für Straßenbau und Erschließung mehrere Optionen präsentiert, wie die Goethestraße umgestaltet werden könne. Dabei ging es hauptsächlich um die Frage der Farbe des zu verwendenden Asphalts. Die anstehende Sanierung der Goethestraße sollte jedoch nicht nur dazu genutzt werden, den Asphalt der Straße zu erneuern, sondern darüber hinaus gehend dazu genutzt werden, die Straße weiter gehend an die Bedürfnisse der Geschäfte vor Ort sowie der Verkehrsteilnehmer*innen anzupassen. Das vorhandene Kopfsteinpflaster ist sowohl für die Verkehrsteilnehmer*innen als auch die Anlieger*innen unpraktisch: Es ist laut und insbesondere für Fahrradfahrer*innen unangenehm zu nutzen - dies wiegt umso schwerer, da die Goethestraße eine ausgewiesene Fahrradstraße ist. Eine durchgehende Alphaltdecke würde beide Probleme mindern. Heller Asphalt hätte zusätzlich einen positiven Aspekt auf das Innenstadtklima, da er die Sonneinstrahlung besser reflektiert und weniger Hitze speichert. Um den Straßenbelag an das Preisniveau der Geschäfte in der Goethestraße anzupassen, ist die Einarbeitung von Goldstaub angebracht, wenn nicht gar zwingend geboten. Eine Umwandlung der Goethestraße in eine "echte" Fahrradstraße ohne Durchgangs- und Parksuchverkehr würde darüber hinaus sowohl den anliegenden Geschäften als auch den Fahrradfahrer*innen Mehrwert bieten: Durch mehrere Studien ist nachgewiesen, dass eine Reduktion von Autoverkehr den Umsatz in den anliegenden Geschäften steigert und nicht etwa reduziert. Die Schaffung von Verweilmöglichkeiten in der Straße würde diesen Effekt sogar noch steigern. Gleichzeitig bedeutete diese Umwandlung einen deutlichen Gewinn an Verkehrssicherheit für die Nutzer*innen der Fahrradstraße, die derzeit in der Goethestraße häufig durch abrupt bremsende Fahrzeuge (Parksuchverkehr) als auch durch Gegenverkehr behindert und gefährdet werden.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 15.07.2019,
OF 1005/1 Betreff: Umgestaltung Goethestraße
Der
Ortsbeirat möge beschließen: die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der
Magistrat wird beauftragt, die Goethestraße wie folgt umzugestalten: 1. Ersetzen des bisherigen
Kopfsteinpflasters auf der Fahrbahn durch hellen Asphalt mit eingearbeitetem
Goldstaub; 2. Umgestaltung
der Parkplätze zu Flächen für den Fußgängerverkehr und Aufstellung von Bänken
und anderen Verweilmöglichkeiten (mit Ausnahme einiger weniger Parkflächen für
den Lieferverkehr); 3.
Beschränkung des KFZ-Verkehrs auf Lieferverkehr (Entfernung des bestehenden
Zusatzhinweises "KFZ frei" in der Fahrradstraße). Begründung: Dem Ortsbeirat wurden im Mai vom Amt für Straßenbau
und Erschließung mehrere Optionen präsentiert, wie die Goethestraße umgestaltet
werden könne. Dabei ging es hauptsächlich um die Frage der Farbe des zu
verwendenden Asphalts. Die anstehende Sanierung der Goethestraße sollte jedoch
nicht nur dazu genutzt werden, den Asphalt der Straße zu erneuern, sondern
darüber hinaus gehend dazu genutzt werden, die Straße weiter gehend an die
Bedürfnisse der Geschäfte vor Ort sowie der Verkehrsteilnehmer*innen
anzupassen. Das vorhandene
Kopfsteinpflaster ist sowohl für die Verkehrsteilnehmer*innen als auch die
Anlieger*innen unpraktisch: Es ist laut und insbesondere für
Fahrradfahrer*innen unangenehm zu nutzen - dies wiegt umso schwerer, da die
Goethestraße eine ausgewiesene Fahrradstraße ist. Eine durchgehende
Alphaltdecke würde beide Probleme mindern. Heller Asphalt hätte zusätzlich
einen positiven Aspekt auf das Innenstadtklima, da er die Sonneinstrahlung
besser reflektiert und weniger Hitze speichert. Um den Straßenbelag an das
Preisniveau der Geschäfte in der Goethestraße anzupassen, ist die Einarbeitung
von Goldstaub angebracht, wenn nicht gar zwingend geboten. Eine Umwandlung der Goethestraße in
eine "echte" Fahrradstraße ohne Durchgangs- und Parksuchverkehr würde darüber
hinaus sowohl den anliegenden Geschäften als auch den Fahrradfahrer*innen
Mehrwert bieten: Durch mehrere Studien ist nachgewiesen, dass eine Reduktion
von Autoverkehr den Umsatz in den anliegenden Geschäften steigert und nicht
etwa reduziert. Die Schaffung von Verweilmöglichkeiten in der Straße würde
diesen Effekt sogar noch steigern. Gleichzeitig bedeutete diese Umwandlung
einen deutlichen Gewinn an Verkehrssicherheit für die Nutzer*innen der
Fahrradstraße, die derzeit in der Goethestraße häufig durch abrupt bremsende
Fahrzeuge (Parksuchverkehr) als auch durch Gegenverkehr behindert und gefährdet
werden. Antragsteller:
Die PARTEI
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 1 Beratungsergebnisse: 33. Sitzung des OBR 1
am 20.08.2019, TO I, TOP 21 1. Die GRÜNEN stellen den Änderungsantrag, unter Ziffer 1.
des Antragstenors die Worte "mit eingearbeitetem Goldstaub"
ersatzlos zu streichen. 2. ÖkoLinX-ARL stellt den
Geschäftsordnungsantrag, über die Vorlage OF 1005/1 ziffernweise
abzustimmen. Beschluss:
Anregung
OA 444 2019
1. Dem Änderungsantrag der GRÜNEN wird
zugestimmt. 2. Dem Geschäftsordnungsantrag von ÖkoLinX-ARL wird
zugestimmt 3. Die Vorlage OF 1005/1 wird in der geänderten Fassung
beschlossen. Abstimmung:
zu 1. SPD, CDU, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF,
ÖkoLinX-ARL. und U.B. gegen Die PARTEI (= Ablehnung) zu 2. 2 SPD, CDU,
LINKE., 1 FDP, ÖkoLinX-ARL und Die PARTEI gegen 2 SPD, GRÜNE, 1 FDP, BFF und
1 U.B. (= Ablehnung) bei Enthaltung 1 U.B. zu 3. Ziffer 1.: 3 SPD, CDU,
GRÜNE, FDP, BFF, Die PARTEI und U.B. gegen 1 SPD, LINKE. und ÖkoLinX-ARL (=
Ablehnung) Ziffern 2. und 3.: 3 SPD, 1 CDU, GRÜNE, LINKE., 1 FDP, BFF,
ÖkoLinX-ARL, Die PARTEI und U.B. gegen 1 SPD und 1 FDP (= Ablehnung) bei
Enthaltung 2 CDU