Neuaufstellung eines Verkehrskonzeptes für die Wohn- und Gewerbegebiete Riedwiese/Mertonviertel/Sandelmühle
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 01.09.2016, OA 56 entstanden aus Vorlage:
OF 42/8 vom 16.08.2016
Betreff: Neuaufstellung eines Verkehrskonzeptes für die Wohn-
und Gewerbegebiete Riedwiese/Mertonviertel/Sandelmühle
Mit dem Zuzug des Sozialrathauses
Nord, dem großen Polizeirevier Nord im Frühjahr 2017, der Eröffnung einer
studentischen Wohnanlage mit 273 Apartments (Bed & Brains) in der
Olof-Palme-Straße 31 im Dezember 2016 sowie insbesondere der Entwicklung des
Wohngebietes "An der Sandelmühle" wird sich das Gesicht dieser Viertel
nachhaltig verändern. Doch die unzulängliche, verkehrliche Infrastruktur soll
so unverändert bestehen bleiben (siehe Begründung zum Bebauungsplan Nr. 889 -
An der Sandelmühle -, Punkt 6.1 "Äußere und innere Erschließung"). Da aufgrund der beengten Verhältnisse kein
zusätzlicher Verkehrsraum für den wahrscheinlich anwachsenden motorisierten Individualverkehr erschlossen werden kann,
müssen Maßnahmen geprüft werden, die vorhandenen Flächen umzuwandeln und neu
unter den verschiedenen Nutzungen aufzuteilen. Außerdem muss versucht werden,
den überörtlichen Verkehr stärker auf die vorhandenen Hauptverkehrswege zu
lenken (Dillenburger Straße, Rosa-Luxemburg-Straße, Marie-Curie-Straße), um den
Durchgangsverkehr durch die Wohnviertel abzumildern. Die Stadtverordnetenversammlung möge daher
beschließen: Der Magistrat wird beauftragt,
nachfolgend dargestellte Lösungsmöglichkeiten umfassend zu prüfen, auch eigene
Vorschläge zur Lösung der oben dargestellten Problematik zu entwickeln, und
dann dem Ortsbeirat vorzustellen: 1. Mittels einer Reihe von regelmäßig angebrachten
Hinweisschildern ab der Maybachbrücke wird der motorisierte Verkehrsteilnehmer
darauf hingewiesen, in Richtung Mertonviertel/Riedwiese/Autobahnzufahrt
Heddernheim die vorhandenen großen und breiten Straßen (Dillenburger
Straße/Rosa-Luxemburg-Straße/Marie-Curie-Straße) zu nutzen. 2. Es wird nochmals geprüft, inwieweit es möglich
ist, die U-Bahn-Schranken am Knotenpunkt Olof-Palme-Straße/An der Sandelmühle
zügiger zu schließen und zu öffnen. Zurzeit dauern diese Vorgänge recht lange.
Neben den wartenden Verkehrsteilnehmern muss auch die U 2 oft langsam
fahren und stoppen, bis die Schranken endlich unten sind. Mit der geplanten
Verlängerung der U 2 bis Bad Homburg Bahnhof und einer kürzeren Taktung
der Fahrten sind sonst noch mehr Schließungszeiten zu befürchten. 3. Die beiden öffentliche Einrichtungen Sozialrathaus
Nord und Polizeirevier Nord erhalten dem Publikumsverkehr entsprechend
ausreichend dimensionierte Abstellanlagen für Fahrräder. Begründung: Nur durch die Verlagerung und die Wegnahme von
Verkehrsflächen für den individuellen Kfz-Verkehr kann es gelingen, dass diese
Stadtteile auch in Zukunft lebenswert bleiben. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 09.01.2017, ST 1 Zuständige
Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Versandpaket: 07.09.2016 Beratungsergebnisse: 4. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 04.10.2016, TO I, TOP 23
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA 56 wird im vereinfachten Verfahren
erledigt. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., FDP, BFF,
FRAKTION und FRANKFURTER (= Annahme) Beschlussausfertigung(en):
§ 569, 4. Sitzung des
Verkehrsausschusses vom 04.10.2016 Aktenzeichen: 61 1