Das Rad ins Rollen bringen: Förderprogramm bzw. Kaufprämie für Lasten- und Transportfahrräder sowie adäquate Fahrradgaragen für die Mieterschaft kommunaler Wohnungsbaugesellschaften
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 07.05.2019, OA 390 entstanden aus Vorlage:
OF 338/4 vom
13.04.2019 Betreff: Das Rad ins Rollen bringen: Förderprogramm
bzw. Kaufprämie für Lasten- und Transportfahrräder sowie adäquate
Fahrradgaragen für die Mieterschaft kommunaler Wohnungsbaugesellschaften
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Nachdem nunmehr auch die Landeshauptstadt Wiesbaden
in Kooperation mit ihrem Energieversorger eine Kaufprämie für E-Cargobikes (zu
Deutsch: Lastenfahrräder mit Tretunterstützung durch Elektromotoren) eingeführt
hat, wird der Magistrat aufgefordert, vor dem Hintergrund der angestrebten
Verkehrswende alsbald ein vergleichbares Konzept für die Stadt Frankfurt zu
entwickeln und umzusetzen. In diesem Zusammenhang sollte 1. konsequenterweise auch ermittelt werden, welcher
Bedarf gerade unter der Mieterschaft kommunaler Wohnungsbaugesellschaften für
Fahrradgaragen bzw. -boxen besteht, die in Form und Größe diesen Fahrrädern
gerecht werden und eine sichere Verwahrung auch außerhalb der eigentlichen
Wohngebäude ermöglichen; 2.
geprüft werden, in welchen Liegenschaften entsprechende Garagen beispielsweise
in den Hinterhöfen oder als "Anbau" der Müllcontaineranlagen errichtet werden
können. Begründung: Gerade junge Familien in (den meist eher kleinen
Altbau-) Wohnungen mit entsprechend verwinkelten Kelleranlagen (bspw.
Ernst-May-Siedlung Bornheimer Hang, ABG-Block
Löwengasse/Pestalozzistraße/Eberhardstraße etc. pp.) würden gerne auf den
eigenen, potenziell von Fahrverboten betroffenen Pkw verzichten, stehen aber
vor dem Problem, die ernst zu nehmende Alternative Lastenfahrrad in ihrer
Wohnung bzw. ihrem Keller nicht sicher und komfortabel unterbringen zu können.
Aus Wiener Gemeindebauten kennt man schon seit bald zwei Jahrzehnten Konzepte
zur Integration von überdachten und eingezäunten Fahrradabstellplätzen in die
Hinterhofarchitektur. Es ist dringend an der Zeit, die Räumlichkeiten und
Möglichkeiten in allen entsprechenden Frankfurter Siedlungen zu prüfen, neu zu
entdecken und in diesem Zusammenhang die Errichtung entsprechender Anlagen mit
städtischen Mitteln zu fördern. Die Bereitschaft der Nutzer, sich durch eine
adäquate Miete an den Kosten solcher Einrichtungen zu beteiligen, dürfte
ziemlich hoch sein. Die schwarz-grüne Landesregierung schreibt in ihrem
Koalitionsvertrag vom Dezember 2018: "Fahrradparkhäuser wollen wir als sichere
und effiziente Abstellmöglichkeit (. .) fördern." Dieses Angebot sollte
Frankfurt für seine weitere Entwicklung zur fahrradfreundlich(er)en Stadt
nutzen. Quellen: https://www1.wiesbaden.de/microsites/radbuero/radkultu
r/radfahren-neu-entdecken-kaufpraemie.php https://www.cargobike.jetzt/kaufpraemien/ https://www.cargobike.jetzt/kaufpraemie-des-bundes-tri
tt-in-kraft/ https://www.wienerwohnen.at/interessentin/fahrradboxen
.html https://www.fahrradwien.at/tipps-und-regeln/radgaragen
/ https://www.wien.gv.at/verkehr/radfahren/mobil/sichere
-abstellplaetze.html Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 4
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 11.11.2019, ST 2043
Zuständige Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Beratung im Ortsbeirat: 4 Versandpaket:
15.05.2019 Beratungsergebnisse: 31. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 18.06.2019, TO I, TOP 66
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA 390 wird im Rahmen der Vorlage E 13
im vereinfachten Verfahren erledigt. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS)
Abstimmung:
CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD (= Prüfung und
Berichterstattung), LINKE. (= Annahme im Rahmen NR 697/18) und FDP (=
vereinfachtes Verfahren) sowie FRAKTION und FRANKFURTER (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
BFF (= vereinfachtes Verfahren) Beschlussausfertigung(en):
§
4129, 31. Sitzung des Verkehrsausschusses vom 18.06.2019