Ergänzungen zur geplanten Kindertagesstätte in der Heddernheimer Landstraße
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 19.08.2010, OA 1172 entstanden aus Vorlage:
OF 660/8 vom
05.08.2010 Betreff: Ergänzungen zur geplanten Kindertagesstätte in der
Heddernheimer Landstraße Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen: Der Magistrat möge folgende
Ergänzungen zum Neubau einer Kindertagesstätte in der unteren Heddernheimer
Landstraße prüfen und über die Ergebnisse berichten: 1. Lieferfahrzeuge Bei der Vorstellung des Projekts im Ortsbeirat 8
wurde dargelegt, wie Lkw zur Belieferung der Küche oder
Müllentsorgungsfahrzeuge den Gebäudekomplex erreichen. Der Zeichnung nach muss
das quasi im rechten Winkel zur Straße erfolgen. Für diesen Rangierbetrieb
benötigen die Fahrer bis zu zwei Fahrspuren. Die Dillenburger Straße ist in der
Abzweigung zur Heddernheimer Landstraße gut frequentiert. Die heute drei
Fahrspuren breite Fahrbahn lädt zu schneller Fahrweise ein. Unfälle sind
vorprogrammiert.
Eine Lösung: Der Freiraum
zwischen dem Grundstück der KT und der Fahrbahn ist überdimensioniert. Es soll
daher geprüft werden, ob eine weitere, kurze Spur angelegt werden kann,
gegliedert in eine Ausfädelspur vom fließenden Verkehr, anschließend ein bis
zwei Lkw-Stellplätze - 10 bis 20 m lang - in Fahrtrichtung und schließlich eine
Einfädelspur in den fließenden Verkehr zur Heddernheimer Landstraße. Diese Art
"Ladezone" müsste etwa 3,50 m breit sein und sollte zur Fahrbahn hin, ähnlich
der heutigen Situation, von einem 50 bis 80 cm breiten Grünstreifen begrenzt
werden. Soweit es der Platz zulässt, sollte es auch einen etwa gleich breiten
Grünstreifen zum Rad- und Gehweg hin geben (siehe beigefügte Bilder). Dieser Vorschlag macht Rangierbetrieb auf den
regulären Fahrspuren unnötig und beschleunigt die Ladevorgänge. Da die KT eine
selbstbetriebene Küche haben wird, muss mit mehreren Lieferanten am Tag
gerechnet werden. Wegen der getrennten Müllentsorgung kommen bis zu vier
wuchtige Lkw in der Woche. Auch ein Notfallfahrzeug würde schnell und nahe an
den Einsatzort herankommen. 2. Hol- und Bringdienst Diese vom Durchgangsverkehr freie Ladezone könnte
der Elternschaft dienen, die ihre Kinder gesichert vom allgemeinen Verkehr ein-
und aussteigen lassen könnte. Die derzeit vorgesehene Abwicklung von Bring- und
Holdiensten im öffentlichen Raum in der Heddernheimer Landstraße gegenüber der
Herborner Straße ist völlig unzulänglich. Es gibt dort entschieden zu wenig
Parkraum. Es sollte daher auch geprüft werden, ob es statthaft und durchsetzbar
ist, auf der Grünfläche vor dem Haus Heddernheimer Landstraße 2 mindestens drei
Stellplätze rechtwinklig anzulegen, zu erreichen über den vorhandenen
Privatweg. 3. Stellplätze für Beschäftigte
Nur zwei Stellplätze für 10 Beschäftigte zuzüglich
Küchenchef und Raumpfleger verstärken den Parkdruck im Umfeld der neuen KT
immens. Die Stellplatzsatzung schreibt für Kinderkrippen vor: "je 50 Kinder
mindestens zwei Stellplätze". Die Stadt vergisst eine Fürsorge für das dazu
notwendige Personal und sieht trotz "mindestens" auch nur zwei Plätze vor. Es
kann nicht unterstellt werden, dass das KT-Personal wohnnah angeworben werden
kann. Es ist daher zu prüfen, ob sich im Rahmen des KT-Neubaus eine uralte
Initiative des Ortsbeirats verwirklichen lässt, zwischen der Dillenburger- und
der Heddernheimer Landstraße Parkplätze zu schaffen, indem zum Beispiel die
Mittelinsel teilweise entfällt. 4. Zweiter Eingang Die Lage des KT-Grundstücks ermöglicht es, die
Gebäude von zwei Seiten zu erschließen, nicht nur von der Heddernheimer
Landstraße, sondern auch von der nahe liegenden Dillgasse und der
Stadtbahnstation Heddernheim. Die Lösung im Punkt 2 bedingt ebenfalls einen
zweiten Zugang. Er sollte daher eingerichtet werden. Anlage 1 (ca. 1,1 MB) Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 20.12.2010, B 777
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Bildung und Integration Zuständige sonstige Gremien:
Jugendhilfeausschuss
Versandpaket: 25.08.2010 Beratungsergebnisse: 31. Sitzung
des Jugendhilfeausschusses am 06.09.2010, TO I, TOP 33 Beschluss: Der Vorlage OA
1172 wird zugestimmt. 44. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 20.09.2010, TO I, TOP 30
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage OA
1172 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER gegen FAG (=
vereinfachtes Verfahren) Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und
Berichterstattung) 47. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 30.09.2010, TO II, TOP 55 Beschluss: Der Vorlage OA
1172 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Stv. Holtz
gegen FAG (= vereinfachtes Verfahren) und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und
Berichterstattung) Beschlussausfertigung(en): § 8839, 47. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 30.09.2010 Aktenzeichen: 40 4