Bundesrechnungshof wird zu Bürgerhaus!
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 13.04.2010, OA 1099 entstanden aus Vorlage:
OF 621/1 vom
29.03.2010 Betreff: Bundesrechnungshof wird zu Bürgerhaus!
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, die Entwicklung des
Areals des ehemaligen Bundesrechnungshofs voranzutreiben und in diesem Rahmen
die Schaffung von Versammlungsräumen für die Bewohner der Altstadt und
Innenstadt nach Art eines Bürgerhauses herbeizuführen. Dabei ist ein Verkauf des Grundstücks an einen
Investoren bevorzugt zu verfolgen. Sollte sich kein Investor finden, ist auch
eine Eigennutzung durch die Stadt zu prüfen. Die Versammlungsräumlichkeiten für Bürger könnten
durch die Saalbau betrieben werden. Begründung: Das Gebäude des ehemaligen
Bundesrechnungshofs ist seit acht Jahren ein ungenutzter Schandfleck in der
Altstadt. Ein Investor für die Entwicklung des Areals ist nicht in Sicht. Dabei
dürfte das Hauptproblem darin bestehen, dass ein Teil des Gebäudes unter
Denkmalschutz steht und der zu erhaltende Teil sich nicht in ein modernes
Nutzungskonzept einbinden lässt. Zudem ist nicht eine unter den gegebenen
Umständen besonders schützenswerte architektonische oder architekturhistorische
Bedeutung des Gebäudes erkennbar - das Frankfurter Zentrum ist kein Museum.
Weder in der Altstadt noch in der Innenstadt besteht ein Bürgerhaus. Der Bedarf
hierfür zeigt sich jedoch allein am Beispiel des Seniorentreffs, der im
Technischen Rathaus untergebracht war, und bei dem die Suche nach alternativen
Räumlichkeiten Schwierigkeiten bereitet. Die gemeinsame Bestrebung aller
politischen Parteien in den letzten Jahren ist es, das Zentrum von Frankfurt
mit mehr Leben zu füllen. Versammlungsräumlichkeiten für die Bürger der
Altstadt und Innenstadt wären hier ein Weg. Es handelt sich bei den Bewohnern
des Frankfurter Zentrums nicht um Menschen, welche die Stadt abends nach
Büroschluss verlassen, sonder um Bürger Frankfurts, die hier Steuern zahlen.
Somit haben sie, wie die Bürger anderer Stadtteile auch, eine Berechtigung, ein
Bürgerhaus für Versammlungen und vielfältige Aktivitäten zur Verfügung zu
haben. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1
Vertraulichkeit: Nein Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 21.04.2010 Beratungsergebnisse: 41. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 17.05.2010, TO I, TOP
44 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage OA 1099 wird
abgelehnt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD (= vereinfachtes
Verfahren) sowie LINKE. und FREIE WÄHLER (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
FAG und REP (= Prüfung und Berichterstattung) ÖkoLinX-ARL (=
Annahme) Stv. Holtz und Stv. Schenk (= Ablehnung)
44. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 27.05.2010, TO II, TOP 58
Beschluss: Die Vorlage OA 1099 wird abgelehnt.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, FDP, Stv. Holtz und Stv. Schenk gegen
SPD (= vereinfachtes Verfahren), LINKE., FREIE WÄHLER und ÖkoLinX-ARL (=
Annahme) sowie FAG und REP (= Prüfung und Berichterstattung)
Beschlussausfertigung(en): § 8232, 44. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 27.05.2010 Aktenzeichen: 23 20