Bismarck-Denkmal erhalten - Kontroversen aushalten!
Antrag
Der Magistrat wird aufgefordert, die im November 2024 von Unbekannten umgestürzte und schwer beschädigte Bronzestatue zu Ehren von Otto von Bismarck an der Leverkuser Straße umgehend reinigen, sanieren und wiederaufstellen zu lassen; die Statue durch eine geeignete Hinweistafel oder Plakette, jeweils mit QR-Code, zu kontextualisieren und die Bedeutung Bismarcks für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts auf wissenschaftlicher Grundlage sachlich zu beleuchten. Hierzu soll die Kommission für Erinnerungskultur einen Vorschlag unterbreiten, der mit dem Ortsbeirat abzustimmen ist
Begründung
Das Bismarck-Gedenken in Form von Statuen, Anlagen, Straßenschildern oder Tafeln gehört in vielen Städten und Regionen Deutschlands weiterhin zum Ortsbild. Das 1899 aufgestellte Denkmal in Frankfurt-Höchst ist vor kurzem durch unbekannte Täter angesägt, umgestürzt und schwer beschädigt worden. Zudem wurden Schriftzüge hinterlassen, die auf eine politisch motivierte Tat hindeuten. Über die Auswirkungen der Politik Bismarcks diskutieren Historiker kontrovers. Bildersturz jedoch ist keine Lösung. Ambivalenzen gehören zur Geschichte und sollten in einer Demokratie nicht nur ausgehalten, sondern auch sachlich diskutiert werden. Das Bismarck-Denkmal kann dazu anregen und beitragen, sich mit der Geschichte interessiert und kritisch auseinanderzusetzen.
Beratungsverlauf 5 Sitzungen
GRÜNE, CDU, SPD, FDP, Linke, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF, FRAKTION und BFF-BIG
GRÜNE, CDU, SPD, FDP, Linke, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF, FRAKTION und BFF-BIG
GRÜNE, SPD, FDP und Volt gegen CDU und AfD (= Annahme), Linke (= Ablehnung) sowie BFF-BIG (= Annahme im Rahmen der Vorlage NR 1085)
GRÜNE, SPD, FDP und Volt gegen CDU, AfD und Gartenpartei (= Annahme), Linke, ÖkoLinX-ELF und FRAKTION (= Ablehnung) sowie BFF-BIG (= Annahme im Rahmen der Vorlage NR 1085)
GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, BFF-BIG, AfD, Volt und ÖkoLinX-ELF