Produktbereich: 21 Kultur, Freizeit und Sport Produktgruppe: 21.01 Kulturelle Dienstleistungen und Projekte Machbarkeitsstudie für ein Film- und Festivalzentrum
Vorlagentyp: E CDU, SPD, GRÜNE
Inhalt
S A C H S T A N D : Etatantrag vom
26.04.2017, E 59 Betreff: Produktbereich: 21 Kultur,
Freizeit und Sport Produktgruppe: 21.01 Kulturelle Dienstleistungen und
Projekte Machbarkeitsstudie für ein Film- und Festivalzentrum
Vorgang: H i n w e i
s: Es handelt sich um eine Vorlage zum Vortrag des Magistrats, M 39
vom 17.02.2017, Haushalt 2017 mit Finanzplanung und eingearbeitetem
Investitionsprogramm 2017 - 2020. Das Ergebnis ist im Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung vom 01.06.2017, § 1429, dokumentiert.
Die Stadtverordnetenversammlung
möge beschließen: Für eine Machbarkeitsstudie für ein Film- und
Festivalzentrum werden zusätzliche Mittel in Höhe von 50.000 Euro in den
Haushalt eingestellt. Begründung: In Frankfurt wurden in den vergangenen Jahren viele
Kinosäle geschlossen. Es fehlt ein Festival- und Premierenkino in der Stadt,
ein Ort, an dem unter anderem die zahlreichen nichtkommerziellen Filmfestivals
und Filmveranstaltungen, die es in der Stadt gibt, ihre Programme zeigen
können. Festivals wie Nippon-Connection, das
Internationale LICHTER Filmfest Frankfurt International und das Türkische
Filmfestival, aber auch das Filmmuseum, das für das Kinderfilmfestival "Lucas"
und andere Jugendveranstaltungen immer wieder mehr Raum benötigt, als die
bestehenden Säle möglich machen, greifen auf ein großes Multiplex-Kino
zurück. Die mit der Stadt durch die
Wohnungsbaugesellschaft ABG gehörende Saalbau und der Betreibergesellschaft des
Kinos vereinbarte Kulturbindung, die günstige Preise für die Festivals
ermöglicht hat, fällt im Jahr 2019 weg. Das damals vereinbarte Kontingent an
Sachleistungen von 4,6 Millionen Euro für kulturelle Zwecke ist bald
aufgebraucht. Zahlreiche Frankfurter
Filminitiativen, Museen und Jugendkultureinrichtungen können auf diese Klausel
noch immer zurückgreifen. Doch bei einem Mittelverbrauch von etwa 300.000 Euro
im Jahr ist das voraussichtliche Ende im Jahr 2019. Die regulären Saalmieten
können sich die Festivalbetreiber in keinem Fall leisten. Dadurch wird sich die ohnehin schwierige Lage der
Filmfestivals, aber auch die Abspielmöglichkeiten des Filmmuseums, weiter
zuspitzen. Deshalb ist im Koalitionsvertrag vereinbart, in einem ersten Schritt
mit einer Machbarkeitsstudie zu überlegen, wie hier eine Perspektive geschaffen
werden kann. In einer sich stark verändernden
Filmwirtschaft, braucht es Orte, die es möglich machen deutsche, europäische
und internationale Filmkunst auch jenseits des marktdominierenden
Mainstream-Kinos den Frankfurterinnen und Frankfurter zugänglich zu machen.
Frankfurt hat das erste Kommunale Kino der Republik
vor vielen Jahren eröffnet. Frankfurt könnte und sollte auch hier erneut eine
Vorreiterrolle einnehmen, ein Premierenkino, gerne auch in Partnerschaft mit
kommerziellen Dritten, auf den Weg bringen. Antragsteller:
CDU
SPD
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
02.06.2017, OF
303/2
Vortrag des Magistrats vom 19.07.2021, M 110
Zuständige Ausschüsse:
Kultur- und
Freizeitausschuss Versandpaket: 02.05.2017 Beratungsergebnisse: 11. Sitzung des
Kultur- und Freizeitausschusses am 18.05.2017, TO I, TOP 8
Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage E 59 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE. und FDP gegen AfD und BFF
(= Ablehnung) sowie FRAKTION und FRANKFURTER (= Prüfung und
Berichterstattung)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL (= Annahme)