Produktbereich: 13 Stadtplanung Stadterweiterung begleiten
Vorlagentyp: E CDU, GRÜNE
Inhalt
S A C H S T A N D : Etatantrag vom
12.11.2014, E 3 Betreff: Produktbereich: 13
Stadtplanung Stadterweiterung begleiten Vorgang: H i n w e i s: Es handelt sich
um eine Vorlage zum Vortrag des Magistrats vom 19.09.2014, M 158, Haushalt
2015/2016 mit Finanzplanung und eingearbeitetem Investitionsprogramm 2015 -
2018. Das Ergebnis ist im Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom
18.12.2014, § 5379,
dokumentiert. Zwischenbescheide des Magistrats vom
25.02./30.07.2015
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu
berichten, wie bisher
angewandte Partizipations- und Steuerungsinstrumente für Planungs- und
Stadtentwicklungsprozesse weiterentwickelt und gegebenenfalls um zusätzliche
Maßnahmen ergänzt werden können. Ziel soll es sein a) Den Prozess der Stadtteilerweiterung von alten
Stadtquartieren insbesondere bei größeren Wohnungsbauvorhaben bestmöglich zu
begleiten b) während des
Planungs- und Bauprozesses die angestammten Bewohnerinnen und Bewohner durch
Informationen und Ansprechpartner vor Ort einzubinden c) die Kommunikation zwischen ansässiger Bevölkerung
und Zuziehenden zu unterstützen, bei möglichen Interessenskollisionen zu
moderieren und das Zusammenwachsen der Wohngebiete im Quartier zu fördern und
d) hierbei auch die jeweils
vor Ort vorhandenen Strukturen und Stadtteilakteurinnen und Stadtteilakteuren
einzubeziehen. Der Magistrat wird ebenfalls gebeten
zu prüfen und zu berichten, -
welche Kosten, in welchen Bereichen für einen solchen partizipativen Prozess
entstehen würden und - welche Finanzierungsmöglichkeiten dafür gesehen werden.
Begründung: Die wachsende Stadt stellt die angestammte
Bevölkerung vor einige Herausforderungen. Gewohnte Strukturen verändern sich,
Blickachsen verschieben sich und Grünflächen werden verlagert, die neuen
Bewohnerinnen und Bewohner kommen mit eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen,
es gibt mehrjährige Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen und kann zu
vorübergehenden Engpässen auch bei der sozialen Infrastruktur führen. Neue
Quartiere und die Weiterentwicklung von Stadtteilrändern bieten aber auch für
bestehende Strukturen eine Chance. Von der Schaffung neuer Bildungs- oder
Kinderbetreuungseinrichtungen kann die angestammte Bevölkerung profitieren.
Möglicherweise wird die Einzelhandelsstruktur verbessert oder ein neuer
Ortsmittelpunkt entsteht. Insbesondere in bisher lange unveränderten
angewachsenen Stadtteilen, in denen größere Wohnungsbauprojekte mit vielen
hundert Familien geplant sind, hat das zu Fragen und Sorgen geführt. Die
wachsende Stadt kann ihre Lebensqualität und den sozialen Frieden nur erhalten,
wenn möglichst viele Menschen dabei "mitgenommen" werden. Wesentlich ist es dafür, die
Legitimität der Befürchtungen anzuerkennen und die Bevölkerung in einem
partizipativen Prozess stets aktuell zu informieren, so dass Fehlinformationen
keine Chance haben. Darüber hinaus wäre es hilfreich, wenn feste
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Fragen und Beschwerden zur
Verfügung stehen. Informationsveranstaltungen zusammen mit Aktiven aus
dem Stadtteil, den Vereinen, bei Bedarf mit Kita- und Grundschulvertretern für
ansässige Bewohnerinnen und Bewohner und Zuziehende und weitere Maßnahmen zur
Unterstützung des Prozesses sind denkbar. Antragsteller:
CDU
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 19.10.2015, B 387
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 17.11.2014 Beratungsergebnisse: 35. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 08.12.2014, TO I, TOP 6
Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage E 3 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD und LINKE. gegen FDP (= Prüfung und
Berichterstattung)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung: FREIE WÄHLER, RÖMER, ÖkoLinX-ARL und
Piraten (= Annahme) 39. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 27.04.2015, TO I, TOP 5
Beschluss: nicht auf TO
Der Magistrat wird aufgefordert, den Bericht zur
Vorlage E 3 spätestens in drei Monaten vorzulegen. (Ermächtigung gemäß §
12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER
42. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 14.09.2015, TO I, TOP 5
Beschluss: nicht auf TO
Der Magistrat wird aufgefordert, den Bericht zur
Vorlage E 3 spätestens in drei Monaten vorzulegen. (Ermächtigung gemäß §
12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
Beschlussausfertigung(en): § 5860, 39. Sitzung
des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau vom 27.04.2015 § 6272, 42. Sitzung
des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau vom 14.09.2015 Aktenzeichen: 61 0