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TUMO-Lernzentrum für Frankfurt am Main

Vorlagentyp: B

Bericht

Dem Ansatz eines TUMO-Lernzentrums liegt ein Franchise-Konzept zu Grunde. Das Finanz-volumen beträgt dabei mindestens 1,8 Millionen Euro pro Jahr (laufende Kosten ohne Kosten für die Liegenschaft). Zurzeit wird konkret geprüft, ob eine Einrichtung eines TUMO-Lernzentrums in Frankfurt möglich ist. Eine Finanzierung aus kommunalen Mitteln ist mit Blick auf die Haushaltslage nicht möglich. Eine Initiative kümmert sich um die Suche nach Finanziers und Sponsoren. Eine Finanzierungsmöglichkeit über Bundes- oder EU-Mittel ist nicht möglich, weil es keine entsprechenden Förderrichtlinien gibt. Die KfW hat ein TUMO-Lernzentrum modellhaft in Berlin finanziert. Das Baudezernat kann bei der Suche nach Räumen unterstützen, jedoch sollte die Chance der finanziellen Realisierung des Projekts zuvor geklärt sein. Eines der strategischen Ziele der Volkshochschule Frankfurt ist die Stärkung und der Ausbau der Angebote im Bereich Programmierung, künstliche Intelligenz (KI) und Robotic. Dieses Ziel wird gegenwärtig sowohl bei der Jungen VHS als auch im Fachbereich 3 Arbeit und Beruf verfolgt. In beiden Bereichen werden die Angebote im Bereich Programmierung, künstliche Intelligenz (KI) und Robotic ausgebaut. Das Thema digitale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen wird zukünftig einen Schwerpunkt der Jungen VHS bilden. Gegenwärtig werden spielerische Programmiersets für die Junge VHS (Robo-Wunderkind) und ein Nao-Roboter für die Kurse in Arbeit und Beruf, die Junge VHS und den Kundenservice angeschafft. Die VHS möchte diesen Bereich künftig noch weiter ausbauen und zu einem Digilab weiterentwickeln, wenn dafür von der Stadt Frankfurt am Main Mittel zu Verfügung gestellt werden. Ein TUMO-Lernzentrum deckt sich insofern mit den inhaltlichen strategischen Zielen der VHS, da auch hier die digitale Teilhabe von Kindern- und Jugendlichen gefördert werden soll. Der Betrieb eines TUMO-Lernzentrums ist grundsätzlich im Rahmen eines Drittmittelprojektes der VHS Frankfurt möglich. Die VHS verfügt sowohl über große Erfahrung in der Steuerung von Drittmittelprojekten als auch in Kursen in den Bereichen Programmierung, künstliche Intelligenz (KI) und Robotic. Wenn ein TUMO-Lernzentrum als Drittmittelprojekt durchgeführt werde soll, sind jedoch die folgenden Punkte zu bedenken: Organisatorisch: - Die VHS verfügt über keine Eigenmittel. Das Drittmittelprojekt muss sich komplett selbst finanzieren. - Die VHS verfügt nicht über eigene Räumlichkeiten, um das Projekt durchzuführen und auch nicht über die personellen Kapazitäten. - Das finanzielle Volumen eines TUMO-Lernzentrum übersteigt mit mindestens 1,8 Mio. Euro pro Jahr deutlich die Größe der sonst an der VHS üblichen Drittmittel. Dies ist kein Hinderungsgrund, muss aber bei der Betreuung und Abwicklung bedacht werden. Pädagogisch: - Die VHS kann das TUMO-Lernzentrum nach dem Ende der Projektlaufzeit nicht weiterbetreiben, weil dafür im laufenden Betrieb keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Dies ist im Hinblick auf die Nachhaltigkeit eines solchen Zentrums eine große Herausforderung. Wenn ein TUMO-Lernzentrum etabliert ist, kann es auf großes Unverständnis stoßen, wenn das Angebot nach drei oder fünf Jahren eingestellt wird. - Mit einem TUMO-Lernzentrum bindet sich die VHS an ein enges Franchise-Konzept. Bei Franchise-Konzepten ist eine individuelle Anpassung an Herausforderungen vor Ort oft nicht möglich. - Ein TUMO-Lernzentrum ist stationär an einem Ort in der Stadt angesiedelt und darauf angewiesen, dass die Kinder- und Jugendlichen ihren Weg dorthin finden. Dabei ist zu beachten, dass Wege oft Zugangsbarrieren darstellen, die schwer zu überwinden sind, besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Die VHS setzt im Gegensatz dazu auf dezentrale Angebote in ihren Zentren und ist mit der Jungen VHS an Schulen und zukünftig in Jugendeinrichtungen präsent. Es muss auf jeden Fall Ziel eines TUMO-Lernzentrum sein, vor allem Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien zu erreichen, die sonst nicht oder nur selten mit Angeboten der digitalen Bildung in Berührung kommen. - Wenn ein TUMO-Lernzentrum in Frankfurt mit Drittmitteln eingerichtet wird, sollte es auf jeden Fall an einer bestehenden städt. Bildungseinrichtung angegliedert werden, da hier auf Erfahrung und Bezug zur Zielgruppe zurückgegriffen werden kann. Über die VHS hinaus wäre eine Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei denkbar. - Es muss geklärt werden, ob eine TUMO-Lernzentrum auch für Erwachsene nutzbar gemacht werden kann, um die Geräte und Räume optimal auszunutzen und möglichst viele Menschen damit in Frankfurt zu erreichen.

Beratungsverlauf 2 Sitzungen

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2. Sitzung Ausschuss für Bildung und Schulbau
TO I
✓ Angenommen

GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF und BFF-BIG

Alle:
GRÜNE CDU SPD LINKE. FDP AfD Volt ÖkoLinX-ELF BFF-BIG
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6. Sitzung Ausschuss für Bildung und Schulbau
TO I
✓ Angenommen