Untersuchung von Straßenverkehrsunfällen hier: Berichtsjahr 2021
Bericht
Im Jahr 2021 diskutierte, bewertete und beschloss die Unfallkommission der Stadt Frankfurt am Main geeignete und angemessene Maßnahmen zur Beseitigung von Verkehrsunfällen an insgesamt 11 Unfallhäufungsstellen, die vom Polizeipräsidium Frankfurt am Main im Jahr 2021 gemeldet wurden. Die beschlossenen Maßnahmen zu diesen 11 Unfallhäufungsstellen sind alle noch in der Planungsphase, in der Umsetzungsphase oder nach Abschluss der Maßnahmen in der Bewertungsphase. Bewertungsphase: Nach einer Eingewöhnungszeit und einem fest bemessenen Beobachtungszeitraum werden Wirksamkeitsprüfungen durchgeführt. Dieser Beobachtungszeitraum ist abhängig von der Schwere der Unfälle an der Unfallhäufungsstelle. So ist u.a. für Unfallhäufungsstellen mit Sachschaden ein Zeitraum von 12 Monaten und für Unfallhäufungsstellen mit Personenschaden ein Zeitraum von 36 Monaten anzusetzen. Dieser Zeitraum ist zwingend einzuhalten, um eine optimale Vergleichbarkeit der Vorher/Nachher-Situation zu gewährleisten. Daher liegen für die meisten Unfallhäufungsstellen aus dem Jahr 2021 noch keine Ergebnisse vor. Für die zurückliegenden Jahre konnte an 21 Unfallhäufungsstellen, die ursprünglich aus den Jahren 2017 bis 2020 datieren, eine Wirksamkeitsanalyse durchgeführt werden. Die Zusammenfassung der statistischen Daten: Unfallhäufungsstellen: Unfälle: vorher 133, nachher 44; Tote: vorher 0, nachher 0; Schwerverletzte: vorher 10, nachher 2; Leichtverletzte: vorher 76, nachher 31; Verletzte Personen: vorher 86, nachher 33; Unfallkosten pro Jahr: vorher 1.679.600 €, nachher 527.300 €. Zu-/Abnahme: -67%, 0, -80%, -59%, -61%, -1.152.300 €. Resümee: Die Zahl der Verkehrsunfälle an den ausgewerteten Unfallhäufungsstellen sank um zwei Drittel (67%). Besonders deutlich ist der hohe Rückgang bei der Anzahl der schwerverletzten Personen auf zwei. Die Anzahl der verletzten Personen reduzierte mehr als die Hälfte (61%). Die jährlichen Unfallkosten verringerten sich um mehr als 1 Millionen Euro. Die Unfallkosten werden mit Hilfe der Software "Elektronische Unfalltypensteckkarte" (EUSKA) standardisiert ermittelt. Es handelt sich hierbei um diejenigen Kosten, die durch Personen- und Sachschäden bei einem Verkehrsunfall entstehen. Sie beinhalten Reproduktionskosten, Ressourcenkosten, humanitäre Kosten, Staukosten oder andere Kostenpositionen. Gegebenenfalls abweichende Untersuchungsergebnisse im Vorher-Nachher-Vergleich gegenüber Berichten der Unfallkommission aus früheren Jahren sind auf unterschiedliche Untersuchungszeiträume und den jährlich neuberechneten Kostenfaktoren zurückzuführen. Verkehrsunfälle mit getöteten Personen im Jahr 2021: Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen ist von 8 im Jahr 2020 auf 4 im Jahr 2021 gefallen. Alle Verkehrsunfälle mit tödlich Verunglückten wurden oder werden derzeit noch in der Unfallkommission behandelt.