Daten zur Barrierefreiheit zur Verfügung stellen
Bericht
Im Zwischenbericht B 325 vom 02.09.2019 wurde der Stand zum Etat-Antrag E 12 vom 25.01.2019 "Daten zur Barrierefreiheit zur Verfügung stellen" erläutert. Offene Punkte waren: - die Erstellung eines Datenerhebungs- und Fortführungskonzepts, - die Prüfung auf Verwendbarkeit der 360°-Panoramabilder der im Herbst 2019 durchgeführten Straßenbefahrung als Erfassungs- bzw. Datenableitungsquelle für Daten zur Barrierefreiheit. Im Zwischenbericht B 30 vom 03.02.2020 wurde weiterhin Folgendes festgelegt:
- Im Rahmen eines Abstimmungsgesprächs zwischen dem Amt für Straßenbau und Erschließung und dem Stadtvermessungsamt wurde die Erstellung des Datenerhebungs- und Fortführungskonzepts für Daten zur Barrierefreiheit besprochen. Als Ergebnis der Abstimmung wurde festgehalten, dass die Konzept-Erstellung aufgrund der fachlichen Zuständigkeit im Bereich der Verkehrsdaten an das Amt für Straßenbau und Erschließung übertragen werden soll.
- Mittlerweile liegen die 360°-Panoramabilder der im Herbst 2019 durchgeführten Straßenbefahrung vor. Derzeit wird eine Qualitätsprüfung der Daten durchgeführt. Anschließend erfolgt die Evaluierung der Daten auf Verwendbarkeit zur Ableitung von Daten zur Barrierefreiheit. Eine Abschätzung des Personal- und Kostenaufwandes ist derzeit noch nicht möglich. Die Konzept-Erstellung gemäß Ziffer 1 liegt demnach beim Amt für Straßenbau und Erschließung. Für die Qualitätsprüfung und Evaluierung der Straßenbefahrungsdaten zur Ableitung der Daten zur Barrierefreiheit gemäß Ziffer 2 ist das Stadtvermessungsamt zuständig. Aktuelle Erkenntnisse aus der Qualitätsprüfung der 360°-Panoramabilder: Für die Abschätzung des Personal- und Kostenaufwandes zur Ableitung der Daten zur Barrierefreiheit sowie zur Qualitätsprüfung und Evaluierung für diesen Zweck wurde eine stichprobenartige Datenerfassung durchgeführt. Die exemplarische Datenerfassung umfasste 12 Testgebiete in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen, wobei die Objekte abgesenkte Bordsteine, taktile Leitsysteme und Fußgängerüberwege georeferenziert erfasst wurden. Als Ergebnis können folgende Punkte festgehalten werden: - Der Datenbestand "360°-Panoramabilder" ist qualitativ zur Erfassung der Daten zur Barrierefreiheit geeignet. - Der Erfassungsaufwand zur Ersterfassung der Daten zur Barrierefreiheit (Objekte Bordsteine, taktile Leitsysteme und Fußgängerüberwege) wird auf ca. 220 Personentage, also ca. ein Personenjahr geschätzt. - Die Kosten für die Ersterfassung der drei genannten Objektklassen (soweit die Objekte aus den Luft- und Panoramabildern erkennbar sind) sowie für die Speicherung und für das Datenmanagement belaufen sich auf ca. 100.000 €. Soweit terrestrische Nacherhebungen erforderlich werden erhöhen sich die angegebenen Kosten. - Sollte die Datenerfassung von weiteren Infrastruktur-Objekten oder die Erhebung von umfangreichen Sachinformationen zu den berücksichtigten Objekten erforderlich sein ist ein entsprechender Mehraufwand bei der Kalkulation zu berücksichtigen. - Um die Bereitstellung der Daten zur Barrierefreiheit nachhaltig zu gewährleisten ist neben der Ersterfassung der Daten auch die laufende Datenfortführung sicherzustellen. Aufwände und Prozesse zur Datenfortführung sind deshalb gesondert zu betrachten. Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise: Erfassung Daten zur Barrierefreiheit. Auf der Grundlage der Schätzung der Personalressourcen sollte das Amt für Straßenbau und Erschließung als zuständiges Fachamt ein Datenerhebungs- und Fortführungskonzepts zu den Daten zur Barrierefreiheit erstellen. Dabei können folgende Ressourcen der Stadtverwaltung bzw. des Stadtvermessungsamtes genutzt werden: - Esri-Software (ArcGIS Desktop) mit PlugIn zur Objekterfassung aus 360°-Panoramabildern (verfügbar über Esri Enterprise Agreement, Esri EA) - Geobasisdaten Stadtgrundkarte, Luftbild und 360°-Panoramabildbefahrung mit Laserscann. Bereitstellung Daten zur Barrierefreiheit: Die Datenbereitstellung könnte künftig über die Komponenten Geoportal und Geodatenkatalog der Geodateninfrastruktur Frankfurt am Main (GDI-FFM) erfolgen.
Beratungsverlauf 6 Sitzungen
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt und ÖkoLinX-ELF
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF und FRAKTION
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF und BFF-BIG
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF und BFF-BIG
GRÜNE, SPD, FDP, AfD, Volt und BFF-BIG gegen CDU, LINKE., ÖkoLinX-ELF und FRAKTION
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF, BFF-BIG und FRAKTION