Planung für die IGS West an der Käthe-Kollwitz-Schule vorstellen; Bürger beteiligen
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 03.05.2011, V 8
entstanden aus Vorlage:
OF 17/6 vom 14.04.2011
Betreff: Planung
für die IGS West an der Käthe-Kollwitz-Schule vorstellen; Bürger beteiligen
Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu
berichten, wie sich die weitere Planung für die Käthe-Kollwitz-Schule und die
dort vorübergehend untergebrachte IGS West gestaltet. Der Bericht sollte unter anderem zu folgenden Fragen
Stellung nehmen: 1. Welche
Konsequenzen ergeben sich aus der Sperrung des Frankenthaler Weges für die
Verkehrssituation in der Siedlung südlich der West-Höchster Straße? 2. Ist es zutreffend, dass der
Detmolder Platz in die Nutzung durch die Schule einbezogen werden soll? Wenn
ja, ab wann und wie soll der Platz genutzt werden? Wie hoch sind die Kosten
einschließlich der Wiederherstellung dieser Grünanlage? 3. Wann ist mit dem tatsächlichen Umzug der IGS West
in den Neubau nach Höchst zu rechnen? 4. Wann kann demnach der Rückbau der provisorischen
Gebäude beginnen und wann kann das Schulgelände wieder in seiner ursprünglichen
Form genutzt werden? Wie hoch werden die Kosten für den Rückbau sein und sind
die finanziellen Mittel eingeplant? 5. Ab wann können die derzeit für schulische Zwecke
genutzten Räume des ehemaligen evangelischen Gemeindehauses für eine
Einrichtung für Kinder und Jugendliche genutzt werden, so wie dies ursprünglich
geplant war (OA 646 vom 06.05.2008)? 6. Welche Vorkehrungen trifft der Magistrat, die
wachsenden Schülerzahlen der Grundschule zu bewältigen, und wie kann das
zunehmende Raumproblem der Käthe-Kollwitz-Schule bis zum Auszug der IGS West
gelöst werden? 7. Wie ist
die Bewertung des Brandschutzes für das Schulgebäude und die geplanten
Maßnahmen, gerade im Bezug auf die Einhaltung der Fluchtwege und
Rettungszufahrten? 8. Warum
ist für die geplanten Maßnahmen eine Bürgerbeteiligung der unmittelbar
betroffenen Nachbarn sowie der Anwohner der Siedlung noch nicht erfolgt und ist
zukünftig eine Bürgerbeteiligung beabsichtigt? Begründung: Aus der geplanten zweijährigen
Unterbringung der IGS West mit zwei Jahrgangsstufen im Gebäude der
Käthe-Kollwitz-Schule ist entgegen den Absprachen eine längerfristige Nutzung
geworden, die nach jetziger Planung bis 2013 Bestand haben wird, bis die IGS
West dann in den Neubau nach Höchst umziehen kann. Aus den zwei Jahrgangsstufen
werden dementsprechend fünf Jahrgangsstufen mit weit über 500 Schülern. Das
Schulgelände ist in keinster Weise für solche Schülerzahlen ausgelegt, zumal
die Käthe-Kollwitz-Schule als Grundschule zusätzlich über 250 Grundschüler
unterbringen muss. Um die erhöhte Schülerzahl aufnehmen zu können,
wurden sämtliche verfügbaren Flächen auf dem Schulgelände, die nicht zu den
notwendigen Bewegungsflächen für die Pausenzeiten gehören, mit Containern
belegt. Mit politischem Geschick vor Ort und mit Unterstützung des Ortsbeirats
6 konnte 2009 die angrenzende Liegenschaft des ehemaligen evangelischen
Gemeindehauses zur vorübergehenden schulischen Nutzung gesichert werden. Ohne
diese Voraussicht wäre die Schulraumnot an der Käthe-Kollwitz-Schule längst ab
dem Schuljahr 2011/2012 nicht mehr zu bewältigen. Mit dem Schuljahr 2011/2012 werden die Flächen
insbesondere für die Grundschüler der Käthe-Kollwitz-Schule dennoch zu knapp.
Daher wurde nun als schnelle Notlösung die Sperrung eines Teilstückes des
Frankenthaler Weges angedacht, um diese Fläche
(ca. 360 m2) für die Schule nutzen zu können. Zudem wird
über eine eventuelle Nutzung des Detmolder Platzes spekuliert. 2009 wurde der
für 147.000 Euro neugestaltete Platz mit einer Skulptur des bedeutenden
Frankfurter Künstlers Hans Steinbrenner eingeweiht. Steinbrenner hatte zu
seinen Lebzeiten noch den exakten Standort ausgewählt. Das Stadtschulamt hat bis heute keine umfassende
Gesamtplanung vorgelegt, die von den beiden Schulgemeinden gefordert und von
den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern erwartet wird. Stattdessen werden Jahr
für Jahr nur provisorisch Tatsachen geschaffen. Auch ist bei keiner der bereits durchgeführten und
beabsichtigten Umgestaltungsmaßnahmen eine Bürgerbeteiligung durchgeführt
worden, obwohl die geplante eventuelle Straßensperrung und eventuelle
Einbeziehung des Detmolder Platzes nicht nur die Schulen, sondern insbesondere
auch die unmittelbaren Anwohner, die Anlieger der angrenzenden Straßen und
darüber hinaus alle Zeilsheimer Bürger betreffen. Auch der Ortsbeirat 6 sollte künftig rechtzeitig und
umfassend über weitere Maßnahmen, die auch für die kommenden Schuljahre geplant
sind, informiert und gehört werden. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme
des Magistrats vom 04.07.2011, ST 815
Aktenzeichen: 40 2