Projekt Cup2gether auf den Ortsbezirk 9 ausweiten Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen - Abfall vermeiden -
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 24.01.2019, V 1141
entstanden aus Vorlage:
OF 582/9 vom
14.01.2019 Betreff: Projekt Cup2gether auf den Ortsbezirk 9
ausweiten Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen - Abfall vermeiden
- Im
Rahmen der Kampagne #cleanffm setzt der Magistrat nachhaltig wirkende Maßnahmen
zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums um. Ein
Schwerpunkt ist u.a. der Bereich "Take Away-Verpackungen". #cleanffm ist
auch Partner der Initiative Cup2gether, die ein
Mehrweg-Kaffeebecher-Pfandsystem im Nordend und Bornheim (rund um die Berger
Straße) etabliert hat, um den mit Kaffeegenuss verbundenen Bechermüll zu
reduzieren. In der Testphase funktionierte es als Tauschsystem,
bei dem Verbraucher*innen sich einmalig registrieren und direkt im Café
einen Becher erhalten. Diesen tauschen sie bei Wiedergebrauch gegen einen
frischen Becher oder erhalten eine Pfandmünze. Die Zahlen zeigen, dass das
System bei den Bürgerinnen und Bürgern und der Gastronomie angenommen wurde.
Zur Stabilisierung und zum Ausbau des Systems braucht es noch weitere Partner,
Verbraucherinnen und Verbraucher sowie gewerbliche Teilnehmer (Cafés). Nur über
eine grundsätzliche Unterstützung der Stadt und Partnern in den Stadtteilen
kann sich das System frankfurtweit etablieren. Der Magistrat wird gebeten, zu
prüfen und zu berichten, ob das in Bornheim und im Nordend erfolgreiche Projekt
Cup2gether auf einzelne oder alle Stadtteile des Ortsbezirks 9 ausgeweitet
werden kann. Dabei ist insbesondere zu klären, welche organisatorischen und
finanziellen Möglichkeiten zur Förderung des Projekts der Magistrat sieht,
damit dieses in eine langfristige Struktur zur Verbesserung der
Aufenthaltsqualität geführt wird. Zu berücksichtigen ist dabei, welche Partner
einbezogen werden müssen (FES, etc.), mit denen gemeinsam die langfristige
Struktur entwickelt werden kann. Zur Finanzierung könnte geprüft werden, ob aus
den kontinuierlich erhobenen Abfallgebühren, die pro Bürgerin/Bürger eingezogen
werden, ein Betrag (z. B. jeweils zehn Cent) direkt
in ein Abfallvermeidungsprojekt wie Cup2gether umverteilt werden kann, um die
Finanzierung zu stärken. Begründung: Das Thema Müll ist ein permanentes Thema im
Ortsbezirk. Statt immer nur mehr Abfallkörbe aufzuhängen, sollte auch an
der Abfallvermeidung gearbeitet werden. Pfandsysteme und Mehrwegbecher sind
eine effektive Möglichkeit, Alltagsmüll zu reduzieren. Cup2gether wurde im
Nordend und Bornheim bereits erfolgreich getestet und wünscht sich, die
Aktivitäten stadtweit auszubreiten. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 9
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 17.05.2019, ST 976
Aktenzeichen: 92 31