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Mensch und Tier

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 03.07.2015, ST 971 Betreff: Mensch und Tier Das von Ihnen beschriebene Phänomen wird wissenschaftlich als hospitis serpentis plerumque, die gewöhnliche Besucherschlange, bezeichnet. Es ist seit jeher weltweit verbreitet und findet sich unter anderem an Flughäfen, bei Museen, in Freizeitparks, an der Post, im Supermarkt etc. Es steht nicht auf der Liste der bedrohten Arten. Es ist keine homogene Masse, sondern es zeichnet sich durch eine Vielzahl von Einzelgliedern aus, die sich oft schwer lenken und steuern lassen. Einträge in diversen Nachschlagewerken erscheinen wenig sinnvoll. Zu Ihren Vorschlägen sei allerdings Folgendes zu bemerken: Da der Zoo seine Adresse an der Bernhard-Grzimek-Allee hat, bevorzugen wir grundsätzlich "Grzimeks Tierleben". Ein Eintrag in dieses Nachschlagwerk ist allerdings nur dann möglich, wenn es sich um ein tierisches Phänomen handelt, was hier eindeutig nicht der Fall ist. Der Platz im Guinnessbuch der Rekorde ist bereits an den Zoo Münster vergeben, der in diesem Frühjahr bereits eine 1,5 stündige Wartezeit aufweisen konnte. Diese Marke haben wir bei weitem noch nicht erreicht. Die Anfrage legt die Vermutung nahe, dass die Mitglieder des Ortsbeirats an einer Schlangenphobie leiden. Dieses Phänomen lässt sich allerdings behandeln, indem man sich ihm stellt und es als das nimmt, was es ist: ein normales alltägliches Geschehen, das zum Leben dazugehört. Für Ihre Sammlung haben wir besonders schöne Exemplare beigefügt. Aber Spaß beiseite: Geändert werden muss in der Tat die Art der Kommunikation, denn Sie bringen mit solchen Anfragen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, die sich engagiert um das Wohl von Mensch und Tier kümmern, wenig Wertschätzung entgegen. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Auskunftsersuchen vom 21.04.2015, V 1325

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