Überwege über die Eschersheimer Landstraße
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 15.06.2012, ST
965
Betreff: Überwege über die
Eschersheimer Landstraße Zu 1.) Der Magistrat erstellte bis Ende 2008 eine
Vorplanung zur Ergänzung plangleicher Fußgängerquerungsmöglichkeiten am
nördlichen Ende der Stadtbahnstation "Am Dornbusch". Wegen der eingeschränkten
Flächernverfügbarkeit sieht die Vorplanung an den Bahnsteigen eine Schließung
der unterirdischen Zugänge zur Stadtbahnstation und der seitlichen
Treppenaufgänge in Höhe der Hausnummern Eschersheimer Landstraße 277 - 279 vor.
An Stelle der derzeitigen Treppenaufgänge aus der B-Ebene ist eine Anbindung
der Bahnsteige an einen Fußgängerüberweg über mobilitätsbehindertengerechte
Rampen mit Zwischenpodesten vorgesehen. Im Sinne der Anregung OM 2748/08 wurden in der o.
a. Vorplanung auch Alternativen geprüft, die weiterhin eine Stationsanbindung
über die B-Ebene vorsehen. Aufgrund der nicht förderfähigen hohen Mehrkosten,
der erheblichen Einschränkungen des Stadtbahn- und Individualverkehrs während
der Bauphase und der zu erwartenden Nutzungshäufigkeit des Tunnels nach
Einrichtung der ebenerdigen Querungsmöglichkeiten wurden diese Alternativen
verworfen. Seitdem wurden die Planungen nicht weiter verfolgt. Auch die in den Jahren 2009/2010 im Ortsbeirat 9
vorgestellten Pläne zur Stadtbahnstation "Hügelstraße" sahen zur Einrichtung
einer plangleichen Querungsmöglichkeit über die Eschersheimer Landstraße und
mobilitätsbehindertengerechter Rampen zu den Bahnsteigen auf Grund der beengten
Platzverhältnisse eine Schließung der Zugänge zur Stadtbahnstation aus der
B-Ebene vor. Zu 2.) Auch der Magistrat sieht in der Einrichtung eines
weiteren Überwegs über die Eschersheimer Landstraße zwischen der Klimsch-Anlage
und dem Sinaipark eine Möglichkeit, Fußgängern einen größeren Umweg zur Querung
zu ersparen. Für die Einrichtung des vom Ortsbeirat angeregten Überwegs fehlen
im Bestand jedoch ausreichend breite Aufstellflächen (Mittelinseln) auf beiden
Seiten der Gleistrasse. Mittelfristig könnte sich nach Auswertung der
Erprobung einer einspurigen Verkehrsführung auf der Eschersheimer Landstraße
zwischen Hügelstraße und Am Weißen Stein zusätzlicher Handlungsspielraum für
die Entwicklung eines neuen Gesamtverkehrskonzepts ergeben. Der Magistrat beabsichtigt, in
diesem Konzept die Nutzungsansprüche aller Verkehrsarten wie U-Bahn,
Kfz-Verkehr, Radverkehr und Fußgängerverkehr zu berücksichtigen. Weiterhin
könnte die Trennwirkung durch zusätzliche Überwege verringert und die
städtebauliche Situation durch zusätzlichen Parkraum mit Baumscheiben
verbessert werden. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 22.09.2011, OM 427