Fahrradfreundliche Ampelschaltung Deutschordenstraße
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 29.06.2015, ST
939
Betreff: Fahrradfreundliche
Ampelschaltung Deutschordenstraße Dem Magistrat sind die immanenten
Defizite bzw. die im Verkehrsalltag als solche gelegentlich empfundenen
Zumutungen des "Systems Ampel" bekannt. Er bringt diesen Wahrnehmungen großes
Verständnis entgegen und versucht, im Rahmen des rechtlich Zulässigen und
technisch Möglichen stets den bestmöglichen Kompromiss in Gestaltung und
Programmierung lichtsignalgeregelter Knotenpunkte zu realisieren. Auch kreative
Lösungen kommen hierbei zur Anwendung, wie sich beispielsweise an der
Ludwig-Landmann-Straße, Fahrtrichtung stadteinwärts, kurz hinter der Brücke
über die Nidda beobachten lässt. Dort gibt ein zusätzliches kleines Signal am
Mast dem Radverkehr Grün. An dem genannten Beispiel lässt sich jedoch auch gut
verdeutlichen, warum der Magistrat der Anregung des Ortsbeirates nicht folgen
kann: Nach den für das Handeln der Straßenverkehrsbehörde maßgeblichen
Richtlinien und Vorschriften bedarf es sowohl einer eigenständigen
Radverkehrsführung im Knotenpunktbereich, um den Radverkehr abweichend vom
Kfz-Verkehr signalisieren zu dürfen, als auch einer Konfliktfreiheit zu anderen
Verkehrsarten, hier insbesondere dem Fußverkehr. Beides ist an der in der
Anregung genannten Stelle im Bestand nicht gegeben und ließe sich aufgrund der
straßenbaulichen Gegebenheiten im Bestand auch nur sehr schwer bzw. mit
größerem Aufwand realisieren. Der Magistrat erinnert abschließend daran, dass
ungeachtet des Kompromisscharakters einer jeden Ausgestaltung
lichtsignalgeregelter Knotenpunkte die Straßenverkehrsbehörde der
Verkehrssicherheit stets Vorrang einzuräumen hat - hier gibt es keine
Kompromisse. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 20.03.2015, OM 4010