Grüne Welle für Frankfurt
Stellungnahme des Magistrats
Im Stadtgebiet Frankfurt am Main werden die Lichtsignalanlagen koordiniert geschaltet. Ziel bei der Planung ist dabei, stets alle Verkehrsteilnehmende mit möglichst geringen Wartezeiten sicher über die Kreuzungen zu leiten. Im Vergleich zu den 1980er-Jahren sind die Ansprüche an die Lichtsignalsteuerung erheblich gestiegen. Zu nennen sind dabei im Wesentlichen Wartezeiten für zu Fuß Gehende, Anforderungen an die Barrierefreiheit, ÖPNV-Bevorrechtigungen und eine sichere Radverkehrsführung. Dies sind Faktoren, die oftmals einen negativen Einfluss auf die Koordinierung (Grüne Welle) des Kfz-Verkehrs haben. Weiterhin ist die höhere Verkehrsdichte zu nennen. Eine Koordinierung von Lichtsignalanlagen ab einem Auslastungsgrad von 75 % ist in der Regel unwirksam. Grüne Wellen, die es ermöglichen mit dem Auto ohne Halt vom Stadtrand bis in die Innenstadt zu fahren erscheinen ohne eine deutliche Reduktion des Kfz-Verkehrs oder einem massiven Ausbau des Straßennetzes als unrealistische Zielsetzung.