Aktueller Sachstand und Ausblick zur Hortsituation für schulpflichtige Kinder in Nieder-Eschbach
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 06.06.2014, ST
779
Betreff: Aktueller
Sachstand und Ausblick zur Hortsituation für schulpflichtige Kinder in
Nieder-Eschbach Das Planungsforum für den
Planungsbezirk Nieder-Eschbach/Bonames fand am 17.03.2014 statt. Die
Rückmeldung des Abgleiches der Betreuungsplätze wurde von den
Einrichtungsleitungen durchgeführt und an das Stadtschulamt weitergeleitet. Auf
der Warteliste der Erweiterten Schulischen Betreuung befanden sich demnach
Mitte März 2014 noch 11 Kinder und auf der Wartliste der Horte 18 Kinder. Da es
in Bezug auf einen Hort jedoch eine Überschneidung zwischen den Ortsbezirken
Nieder-Eschbach und Bonames gibt und diese Einrichtung zu dem Zeitpunkt des
Abgleiches noch keine Vergabe vorgenommen hatte, sind die Zahlen nicht
endgültig repräsentativ und können sich noch ändern. Im Magistratsbericht B 36 vom 18.01.2013 (Stand und
Perspektiven der Kindertagesstätten-Entwicklungsplanung (KEP)), beschlossen
durch die Stadtverordnetenversammlung am 06.06.2013 (§ 3243), heißt es auf
Seite 18 "Das bestehende Hortangebot soll in Zukunft erhalten bleiben aber
nicht weiter ausgebaut werden (...) Die Erweiterung des Gesamtangebots wird
zukünftig über die Angebotsform Erweiterte Schulische Betreuung
stattfinden." Der Ausbau der
Erweiterten Schulischen Betreuung wird jährlich mit 600 Plätzen von der Stadt
Frankfurt am Main weiter entwickelt. Wie viele Plätze an welchem Standort
eingerichtet werden, richtet sich nach unterschiedlichen Kriterien, wie z.B.
der räumlichen Situation der Schule oder dem Versorgungsgrad. Zum Erhebungsstichtag 01.11.2013 liegt der
Versorgungsgrad in Bezug auf die 4 Jahrgänge der Grundschulkinder in
Nieder-Eschbach (Schulbezirk Michael-Grzimek-Schule) bei 59%. Es gibt im
Schulbezirk 130 Hortplätze in 3 Horteinrichtungen (Kita evangelische Gemeinde
Am Bügel, Katholische Kita St. Stephanus und Kita Hexenkessel der Gesellschaft
für Jugendarbeit und Bildungsplanung) und 65 Plätze in der ESB an der
Michael-Grzimek-Schule. Mit 59% liegt die Versorgung in Nieder-Eschbach über
dem städtischen Durchschnitt (dieser beträgt in Bezug auf Hort und ESB 50%, in
Bezug auf Hort/ESB und Über-Mittagbetreuung 52%). Das Versorgungsziel ist im
KEP mit 65% beschrieben. Das Land Hessen fördert nach der Richtlinie für
ganztägig arbeitende Schulen, § 15 HSchG drei Formen von Ganztagsschule. Profil
1 (zusätzliche pädagogische Angebote an drei Tagen bis 14.30 Uhr), Profil 2
(verschiedene Angebots-und Betreuungsangebote an 5 Nachmittagen) und Profil 3
(gebundene Konzeption an 5 Tagen). Eine weitere Ausbaumöglichkeit des Gesamtangebotes
an der Michael-Grzimek-Schule ist demnach die Entwicklung zu Profil 1. Für das
Bewerbungsverfahren 2014/15 hatten das Kollegium und die Elternschaft der
Michael-Grzimek-Schule, aufgrund des Wechsels der Schulleiterin, leider die
Aussetzung des Bewerbungsverfahrens für Profil 1 beantragt. In Bezug auf die Kinderzahlen im Bereich der 4
Jahrgänge der Grundschulkinder kann für Nieder-Eschbach ein leichter Anstieg
der Kinderzahlen von Schuljahr 2013/14 (333 Kinder) auf Schuljahr 2018/19 (356
Kinder) prognostiziert werden. Im Stadtteil Nieder-Eschbach sind 4
Tagespflegepersonen tätig, die 7 Plätze zur Betreuung anbieten. Die Höhe der Geldleistung richtet
sich nach der vertraglich vereinbarten Wochenbetreuungsdauer und dem Alter des
Kindes. Bei 25-35
wöchentlichen Betreuungsstunden wird für ein Kind ab Schuleintritt eine
monatliche Geldleistung von 796,93 € gewährt. Sollten 4 Kinder gleichzeitig betreut werden, so
erhält die Tagespflegeperson je Kind für 25-35 wöchentliche Betreuungsstunden
706,12 €. Bei 5 gleichzeitig betreuten Kinder verringert sich die Zahlung
auf 654,25 € je Kind pro Monat. In diesem Betreuungsumfang zahlen Eltern
175 € im Monat, Verpflegungsanteil ist inbegriffen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 14.02.2014, OM 2873